Babys richtig halten: Tipps & Techniken für verschiedene Situationen

• In den ersten Lebensmonaten verfügt dein Baby noch über keine starke Nackenmuskulatur.
• Das im Verhältnis zum restlichen Körper sehr große Köpfchen muss darum beim Hochnehmen und Tragen immer gestützt werden.

• Niemals darf der Kopf des Babys nach hinten fallen!

•  Am besten nimmst du deinen Liebling über die Seite hoch.

• Liegt dein Kind in Rückenlage, so fasst du es mit beiden Händen am Rumpf und drehst es auf die Seite. Danach kannst du es langsam hochnehmen.

•  Für Babys ist das Hochnehmen über die Seite die angenehmste Art und Weise.

• Alternativ kannst du dein Kind auch gerade hochnehmen.
• Hierbei fasst du es in Rückenlage mit beiden Händen unter den Schultern.
• Deine Daumen befinden sich in der Achselhöhle.
• Während du es nun hochhebst, hältst du das Köpfchen mit deinen gestreckten Fingern.

• Zunächst hältst du dein Kind wieder mit beiden Händen am Rumpf, wobei die Finger gespreizt am Rücken liegen.
• Als Erstes berührt die Hüfte deines Babys die Unterlage.
• Nun legst du es sanft über die Seite ab.
• Am Ende kannst du dein Kind langsam in die Rückenlage drehen.

• Bei der sogenannten Wiegehaltung liegt dein kleiner Schatz in deinem Arm.
• Sein Köpfchen befindet sich sicher in deiner Armbeuge.
• Der Rumpf und Po des Kleinen liegen auf deinem Unterarm.
• Mit deiner Hand kannst du es seitlich stabilisieren.
• Bei dieser Position sind eure Gesichter einander zugewandt und ihr könnt euch wunderbar gegenseitig bestaunen.

• In dieser Position hältst du dein Baby aufrecht, mit dem Bauch an deiner Brust.
• Sein Kinn liegt auf deiner Schulter.
• Ihr seid also Ohr an Ohr.
• Mit einer Hand stützt du es unterhalb des Pos.
• Deine andere Hand liegt auf seinem Rücken bzw. an seinem Kopf, falls dein Baby noch sehr klein ist.
• Diese sogenannte Schulterhaltung kann deinem Sprössling helfen, sein Bäuerchen zu machen.

• Dein Baby liegt mit dem Bauch nach unten auf deinem Unterarm.
• Sein Kinn wird dabei von deiner Armbeuge gestützt.
• Seine Ärmchen und Beinchen hängen seitlich herunter.
• Mit der Hand deines Tragearms umfasst du den Oberschenkel deines Babys.
• Zusätzlich kannst du den Rücken deines Lieblings mit deiner anderen Hand stützen.
• Wusstest du: Der Fliegergriff wirkt nicht nur entspannend, er ist zudem ideal, um Blähungen zu lösen. Schaukle dein auf deinem Arm liegendes Baby hierzu sanft hin und her.

• Dies ist eine optimale Position für den Stillbeginn und die erste Zeit nach der Geburt.
• Während du dich halbliegend und gut von Kissen gestützt zurücklehnst, liegt dein Liebling Bauch an Bauch auf dir.
• Dank seiner angeborenen Reflexe kann dein Neugeborenes die Brustwarze selbstständig finden und erfassen.

• In dieser Position liegt dein Kleines ebenfalls Bauch an Bauch auf dir.
• Allerdings wird es von der Seite angelegt, wobei sich sein Köpfchen in deiner Armbeuge befindet.
• Mit deinem Unterarm und deiner Hand stützt du den Rücken und den Po des Säuglings.

• Ihr liegt euch einander zugewandt auf der Seite, wobei sich der Mund des Kindes auf Höhe deiner Brustwarze befindet.
• Am besten stützt du den Rücken deines Sprösslings mit einem Kissen.
• Die Seitenlage benötigt ein wenig Übung.

• Gibst du deinem Kind die Flasche, so setzt du dich am besten auf einen bequemen Sessel mit Armlehnen.
• Auch die Sofaecke eignet sich.
• Leicht zurückgelehnt hältst du dein Baby im Arm, sein Köpfchen in deiner Ellenbeuge. Gegebenenfalls kannst du deine Arme mit Kissen stützen.
• Wichtig: Achte darauf, dass ihr beim Füttern Augenkontakt habt.

• Manche Babys verschlucken beim Trinken viel Luft.
• Diese entweicht am besten in einer aufrechten Position wieder.
• Deinem Baby kannst du beim Bäuerchen machen helfen, indem du es aufrecht in der oben beschriebenen Schulterhaltung hältst.
• Wichtig: Spucktuch nicht vergessen!

• Um die Gelenke deines Babys zu schonen, solltest du beim Wickeln nicht einfach beide Beinchen gleichzeitig in die Höhe ziehen.

Stattdessen wendest du besser diesen Griff an:

– Fasse mit deiner rechten Hand (den von dir aus) linken Oberschenkel deines Lieblings.

– Sein rechtes Bein liegt dabei auf deinem Unterarm.

– Nun kannst du den Po zur Reinigung leicht anheben.

– Auf der anderen Seite funktioniert es genauso (du umfasst mit deiner linken Hand den (von dir aus) rechten Oberschenkel).

– Auf diese Weise kannst du dein Baby sanft reinigen, ohne die Fuß- und Kniegelenke zu belasten.

– Wichtig: Sei nicht übervorsichtig! Fasse dein Baby mit sicherem Griff an.

• Beim Baden des Babys musst du darauf achten, dass sein Köpfchen immer über Wasser bleibt!
• Am besten lässt du dir von deiner Nachsorgehebamme zeigen, wie du dein Kind beim Waschen sicher hältst.
• Stütze dein Baby in Rückenlage so, dass sein Nacken auf deinem linken Unterarm liegt.
• Mit der linken Hand hältst du es auf Höhe der Achselhöhle.
• Deine rechte Hand ist in dieser Position frei und du kannst dein Baby vorsichtig waschen.

• Das Köpfchen deines Kindes darf nie nach hinten fallen!
• Trage deinen Liebling immer dicht an deinem Körper.
• Sprich mit deinem Baby und erkläre ihm, was du als Nächstes machen wirst.
• Führe alle Bewegungen langsam und fließend aus.
• Ziehe nicht an den Extremitäten (Armen und Beinen) des Kindes.
• Achte vor allem bei Neugeborenen auf gewisse Hygienestandards: Besucher sollten sich die Hände waschen, bevor sie den kleinen Erdenbürger auf den Arm nehmen.
• Babys dürfen niemals geschüttelt werden!
• Auch deine eigene Haltung ist wichtig. Trage dein Kind nah am Körper und halte deine Wirbelsäule gerade. So beugst du Rückenschmerzen vor.