In den ersten Wochen und Monaten ihres Lebens benötigen Babys viel Zuwendung – auch nachts. Ein Beistellbett ist da geradezu ideal. Diese Bettchen – auch Anstellbettchen, Stillbett oder Zustellbetten genannt – werden am elterlichen Bett befestigt.
So schläft das Baby sicher auf seiner eigenen Liegefläche, die Mutter kann das Baby aber bei Bedarf zu sich herüberholen. Das ist insbesondere für stillende Mütter von Vorteil. Daher leitet sich auch die Bezeichnung Stillbett ab.
Beistellbettchen gibt es in unterschiedlichen Größen. Die Liegefläche ist durchschnittlich etwa 90 x 40 Zentimeter groß, aber auch größere oder kleinere Modelle sind erhältlich. Ein klassisches Stillbett ist eckig oder halbrund und besteht aus Holz.
Alternativ gibt es Betten mit einem Gestänge aus Metall oder Kunststoff, die von ihrer Konstruktion her einem Reisebett ähneln.
Beistellbetten sind vom ersten Tag an nutzbar. Wie lange sie zum Einsatz kommen, hängt von ihrer Größe ab. Kleinere Modelle haben eine durchschnittliche Nutzungsdauer von sechs Monaten, größere Beistellbettchen können auch etwas länger genutzt werden.
Vor- und Nachteile von Beistellbettchen
Die Mutter ist auch nachts stets in Reichweite: Das ist der entscheidende Vorteil dieser Kinderbett-Varianten. Beistellbetten sind kleiner als herkömmliche Babybetten und vermitteln den Kindern ein Gefühl von Geborgenheit.
Doch das Zustellbettchen wird daher oft schnell zu klein. Zwar lassen sich zahlreiche Bettchen umnutzen, zum Beispiel als Kinderbank oder Laufstall. Als Schlafplatz sind jedoch nur wenige Modelle länger geeignet.
Checkliste: Worauf es beim Beistellbett für Babys ankommt:
- Robust, sicher, pflegeleicht: Am besten fahren Eltern, wenn sie sich für Möbel aus Massivholz entscheiden. Das Material ist nachhaltig, langlebig und trägt zu einem gesunden Raumklima bei.
- Das FSC-Zertifikat weist auf Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft hin; wichtig sind auch Siegel wie das GS-Zeichen, das eco-INSTITUT das Goldene M (DGM) oder der „Blaue Engel“.
- Sicherheit: Gute Verarbeitung ist wichtig, scharfe Kanten oder abstehende Holzsplitter sind tabu. Dünsten Betten unangenehme Gerüche aus, könnten billige Lacke und Leime die Ursache sein.
- Bei der Größe sollten Eltern sich an den Gegebenheiten in ihrem Schlafzimmer orientieren. Wichtig: Die Betten müssen höhenverstellbar sein, damit sie an die Höhe des Elternbettes angepasst werden können.
- Das zur Verfügung stehende Budget vorab am besten genau festgelegen.
- Welches Zubehör ist enthalten? Zu einem guten Beistellbett gehört eine hochwertige Matratze.
Das Beistellbett aus Holz: der Klassiker
Es gibt Babybetten, die mit Blick auf Größe und Form optimal auf die Bedürfnisse der Allerkleinsten abgestimmt sind – echte Klassiker sozusagen.
Ein Original: das babybay Beistellbett
Das abgerundete Gestell und die Liegefläche sind aus heimischem Buchen-Massivholz hergestellt, zudem TÜV- und schadstoffgeprüft.
Patentierte Befestigungswinkel gewährleisten eine spaltenlose Montage am Elternbett.
Das babybay Beistellbett ist stufenlos höhenverstellbar, die Maße von 88 x 46 Zentimetern ermöglichen eine Nutzungsdauer von etwa neun Monaten.
Mit dem entsprechenden Zubehör beziehungsweise mit den passenden Umbausätzen lässt sich das babybay vielfältig weiternutzen, etwa als Stubenwagen mit Rollen, Kinderbett, Hochstuhl oder Schreibtisch.
Das Gitterbett als Beistellbett
Auch ein Gitterbett lässt sich gut neben dem Elternbett platzieren. Verfügt das Bett über abnehmbare Seitenteile, kann es auf die Höhe angepasst und unmittelbar herangeschoben werden.
Das Leander Linea Gitterbett: vielseitiger Hingucker
Nicht nur optisch ein Highlight: Das Leander Linea-Kinderbett aus massivem Buchenholz hat eine Liegefläche von 60 x 120 Zentimetern und ist höhenverstellbar.
Eine Nutzung ist bis zum dritten Lebensjahr möglich.
Die Seitenteile sind abnehmbar, sodass dieses Modell als Baby- ebenso wie als Kinderbett zum Einsatz kommt. Ist der Nachwuchs zu groß geworden, wird „Leander Linea“ zur coolen Kinderbank.
Materialien und Lacke sind schadstofffrei.
Eines für alles: babybay All in One
Beistellbett, Babybett, Kinderbett, Kindersofa: Das babybay-Modell „All in One“ mit einer Liegefläche von 70 x 140 Zentimetern macht seinem Namen alle Ehre.
Das Bett verfügt über drei Schlupfsprossen, abnehmbare Gitterseiten und Seitenteile.
Das Modell entspricht den Sicherheitsnormen DIN EN 716-1, alle Lacke sind schadstoffgeprüft.
Das extra große Beistellbett: Zwillinge brauchen Platz
Auch für Babys im „Doppelpack“ gibt es komfortable Lösungen rund um das Thema Beistellbett.
babybay Maxi: Komfort hoch zwei
Robustes Massivholz, hochwertige Verarbeitung, geprüfte Qualität: Das babybay Maxi bietet Zwillingseltern alle Vorzüge des klassischen babybay, lediglich im Großformat; es ist TÜV- und schadstoffgeprüft.
Eltern, die mit Blick auf Kindermöbel längerfristig planen möchten, können anstelle eines Beistellbettchens auch auf ein Gitterbett als Zwillingslösung zurückgreifen und von sämtlichen Vorzügen dieser Betten-Kategorie profitieren.
Stokke „Sleepi“: robust und wandelbar
Das Stokke „Sleepi“ aus massivem Buchenholz ist Teil eines vierstufigen Betten-Konzeptes und für Babys von Geburt an geeignet.
Der Bettenboden ist höhenverstellbar, dank vier feststellbarer Rollen lässt sich „Sleepi“ von Zimmer zu Zimmer schieben.
Das Stokke „Sleepi“ Mini ist für Kinder bis sechs Monate geeignet. Dank passender Umbausätze lässt sich „Sleepi“ flexibel erweitern und sogar noch von Zehnjährigen nutzen.
Das Beistellbett als Reisebett
Einige Beistellbetten aus Holz sind so konstruiert, dass sie sich zusammenklappen lassen und daher als Reisebett dienen können. Andere Hersteller setzen auf Materialien wie Metall oder Kunststoff in Verbindung mit Textilgewebe.
Zu Hause und unterwegs: das Bednest-Babybett
Dieses Modell ist Beistellbett, Babybett und Reisebett in einem. Das Bett ist stufenlos höhenverstellbar und für Boxspringbetten geeignet. Die Liegefläche lässt sich kippen. Das „Bednest“ ist nutzbar etwa bis zum achten Monat. Der Auf- und Abbau gelingt schnell.
Vielseitig: das Maxi-Cosi Beistellbett Iora
Das Maxi-Cosi Beistellbett Iora besteht aus Kunststoff mit Textilgewebe, lässt sich fünffach in der Höhe verstellen und zusammenklappen.
Mit hochgezogenen Seiten dient es als Gitterbett, wird eine Längsseite entfernt, lässt es sich als Beistellbett ans Elternbett heranschieben. Das Maxi-Cosi Beistellbett ist geeignet für Kinder bis neun Kilogramm.
Vielseitigkeit ist Trumpf: Beistellbett „3 in 1“
Sehr praktisch, wenn sich ein Beistellbett noch auf andere Art und Weise nutzen lässt.
SnüzPod4 Beistellbett 3 in 1
Das SnüzPod4 Bettchen ist Beistellbett, Tagesbett und Wiege in einem und nutzbar für Babys bis zum Alter von sechs Monaten.
Das Beistellbettchen besteht aus Holz mit Textilgewebe, sämtliche Materialien und Lacke sind schadstofffrei.
Die Holz-Kufen der Wiege sind abnehmbar.
SnüzPod4 passt sich an alle Betten zwischen 53 und 73 Zentimetern Höhe an; ein Seitenteil lässt sich mit Hilfe eines Reißverschlusses öffnen und schließen; eine Befestigung an Boxspringbetten ist möglich.
Für Sicherheit sorgt die Zertifizierung entsprechend der europäischen Norm für Kinderbetten BS EN 1130: 2019.
Ein „Minibär“ – drei Möglichkeiten
Dieses Multitalent vom Öko-Onlineshop Waschbär lässt sich als Beistellbett und Gitterbett ebenso nutzen wie als Kinderbank.
Der Minibär 3 in 1 ist fünffach höhenverstellbar.
Das Bett besteht aus massivem Erlenholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft.
Design und Funktionalität: das Wood-Beistellbett
Echter Hingucker: Das Bettchen Wood von Oliver Furniture besteht aus FSC-zertifiziertem Birkenholz und Eichenholz und ist Beistellbett, Stubenwagen und Bank zugleich. Die verwendeten Lacke werden auf Wasserbasis hergestellt.
Das Modell ist in der Höhe verstellbar. Die absenkbaren Seitenteile ermöglichen eine Nutzung als Beistellbett, das stylische Räderpaar den Einsatz als fahrbarer Stubenwagen.
Später kann Wood als Kinderbank genutzt werden.
Das richtige Beistellbett fürs Boxspringbett
Boxspringbetten sind höher als herkömmliche Betten. Passende Beistellbetten müssen daher entsprechend verstellbar sein. Da Boxspringbetten nicht über einen klassischen Rahmen verfügen, ist eine spezielle Fixierung über ein Gurtsystem notwendig.
Hoch hinaus: das babybay Boxspring
Das babybay Boxspring bietet alle Vorzüge des babybay Maxi. Aufgrund seiner hohen Bauweise ist es jedoch auch für Boxspringbetten geeignet.
Eine Weiternutzung zum Beispiel als Schreibtisch oder Kinderbank ist ebenfalls möglich.
Beistellbett-Ratgeber: Die wichtigsten Fragen kurz beantwortet
Beistellbett oder Babybett?
Ein Beistellbett bietet mehr Nähe und ist praktischer beim Stillen. Aber: Es hat als reiner Schlafplatz eine kürzere Nutzungsdauer.
Ein Kinderbett – speziell ein mitwachsendes – lässt sich über Jahre hinweg nutzen. Stillende Mütter allerdings werden bei der Anschaffung eines Babybettes nicht umhin kommen, nachts häufiger aufzustehen. Bei dieser Frage müssen die Eltern also individuell abwägen.
Beistellbett oder Stubenwagen?
Auch ein Stubenwagen ist an die Bedürfnisse jüngerer Babys angepasst. Da viele Stubenwagen mit Rollen ausgestattet sind, lassen sie sich im Schlafzimmer ebenso gut positionieren wie in jedem anderen Raum.
Auch ein Stubenwagen bietet nicht die Nähe, wie sie ein Beistellbettchen ermöglicht. Darüber hinaus lassen sich Beistellbetten je nach Modell zu anderen Kindermöbeln umfunktionieren.
Wann vom Beistellbett ins Gitterbett wechseln?
Diese Frage ist von der Größe des Kindes ebenso abhängig wie von der Größe des Beistellbettchens. Im Durchschnitt lässt sich ein Zustellbett etwa ein halbes Jahr lang nutzen. Selbst großzügig bemessene Beistellbetten sind jedoch spätestens zum Ende des ersten Lebensjahres zu klein.
Welches Beistellbett ist das beste?
Das beste Beistellbett ist genau das, was den individuellen Bedürfnissen der Eltern mit Blick auf die Größe, die Dauer der Nutzbarkeit sowie Umbaumöglichkeiten am nächsten kommt.
Generell sollte beim Kauf auf hochwertige Zustellbetten aus Massivholz geachtet werden. Sie sind langlebig, nachhaltig und erfüllen die hohen Anforderungen an Möbel für ein Kinderzimmer.
Beistellbett selber bauen?
Viele Eltern schwören auf das babybay Beistellbett*. Es ist qualitativ hochwertig, kostet aber auch knapp 120 Euro und ist nur knapp 9 Monate nutzbar. Das Beistellbett selber bauen scheint daher als adäquate und kostengünstige Alternative, die einige Mamas und Papas für sich entdeckt haben.
Wir haben nach einer guten Selbstbauanleitung recherchiert und sind bei wanderlustbaby.de fündig geworden. Außerdem haben wir auf Youtube ein passendes Video dazu gefunden.
- Grundlage der Anleitung ist das Ikea Gitterbett SNIGLAR* für 39 Euro
- Benötigtes Werkzeug: Akkuschrauber, Stichsäge, Wasserwaage, Holzbohrer, Schleifpapier
- Das Ikea SNIGLAR nach Ikea-Anleitung aufbauen, aber eine Längsseite auslassen
- Liegefläche Beistellbett an Höhe Elternbett austichten
- abgemessenen Höhenunterschied durch abschneiden der Füße ausgleichen
- Schnittflächen abschleifen
- Gitter an Kopf- & Fußende ebenfalls kürzen
- Querstrebe von nichtgenutztem Gitter abtrennen und als stabilisierende Querstrebe an Bett anbringen
- Mit herkömmlichen Winkeln kann das Beistellbett noch am Elternbett fixiert werden
Geübte Hobbyhandwerker haben den Umbau in circa zwei Stunden erledigt. Stellt sich letztlich die Frage, ob sich der Aufwand insgesamt lohnt? Man könnte auch das babybay* kaufen und den Einkaufspreis später durch den Wiederverkauf deutlich reduzieren. Babybay Betten sind sehr preisstabil.
Weiterführende Informationen zum Thema Beistellbettchen
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- Familienbett: Deshalb schlafen Babys im Elternbett sicherer
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