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Buntstifte Test v. Öko-Test & Stift. Warentest: Giftig & krebserregend!

Zuletzt aktualisiert

12. März 2022

Kategorie

Testberichte

Welche Buntstifte sind die besten? Dieser Frage sind Öko-Test und Stiftung Warentest jeweils in einem ausführlichen Buntstifte Test nachgegangen. Die Antwort ist nicht ganz so einfach.

Es zeigte sich ein buntes Feld schadstoffbelasteter Malstifte, die eure Kinder besser nicht in die Hand nehmen sollten.

Dazu gehörten zahlreiche Buntstifte von Billiganbietern, aber auch so namhafte Marken wie Faber-Castell, Eberhard Faber, Stabilo, Lamy, Lyra oder Ökonorm.

(Dicke) Buntstifte Test: Die besten Stifte für Kleinkinder!

Gute Buntstifte zum ausmalen müssen stabil und möglichst bruchsicher sein. Gerade Kleinkinder gehen mit ihren Malstiften sehr robust um, da sie die richtige Halte- und Maltechnik noch lernen müssen. Außerdem rollen Kinderbuntstifte oft vom Tisch und müssen auch Stürze aus einem Meter Höhe gut überstehen.

Die Minen der Buntstifte sollten starkem Druck standhalten und auch beim Anspitzen nicht allzu schnell brechen. Weiterhin müssen gute Buntstifte eine ausreichende Deckkraft und Farbintensität bieten.

Empfehlenswert ist es hier, mit euren Kindern die Dreipunkt-Stift-Haltung zu trainieren. Im folgenden Video gibt es dazu ein paar passende Tipps.

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Die meisten Malstifte im Test sind für Kleinkinder optimiert. Die Hersteller setzen hier auf extra dicke Buntstifte (Jumbostifte), die, auch ohne die nötige Feinmotorik, gut in der Hand liegen. Darunter sind auch speziell für die Dreipunkt-Stift-Haltung optimierte Dreikant-Buntstifte, bspw. von BIC.

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Buntstifte Test v. Öko-Test (2018): Schon wieder giftige Stifte für Kleinkinder

2017 zeigte der Buntstifte Test von Öko-Test eine enorme Schadstoffbelastung bei den Malstiften. Und auch ein Jahr später sieht es kaum besser aus. Sieben von 15 untersuchten Malsets fallen im 2018er Test glatt durch.

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Getestet wurden dicke und kurze Stifte für die ganz Kleinen, als auch dünnere Modelle für Kinder über 3 Jahre.

Testsieger wurden die TIP Jumbo Buntstifte von Real. Es waren die einzigen komplett schadstofffreien und zugleich die günstigsten Buntstifte im Test.

Es folgten vier Farbstifte für Kinder mit einem „guten“ Ergebnis (BIC Kids Super Soft, Crayola Mini Kids 8 Jumbo Buntstifte, Edu3 First Buntstifte, Staedler 6 Buddy 3 in 1). Hier verhinderten die gefundenen Ersatzweichmacher ein „sehr gutes“ Ergebnis.

Buntstifte-Test

Buntstifte für Kleinkinder sind Schadstoffschleudern

Es handelte sich bei den untersuchten Produkten also speziell um Buntstifte für Kleinkinder. Und diese sind teils genauso stark belastet wie herkömmliche Zeichenstifte.

Hauptproblem waren wieder einmal krebsverdächtige und krebserregende Amine.

Letztlich enthielt jedes zweite Malstifte-Set kritische Farbstoffe.

Die Spielzeugnorm sieht, laut Öko-Test, ein „recht großzügiges Verfahren vor, bei dem vor allem wasserlösliche Amine gefunden würden“. Das reichte dem Verbrauchermagazin allerdings nicht aus. Es nahm als Grundlage Tests für Bedarfsgegenstände und Textilien, die stärkere Mittel als Wasser verwenden.

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So würde der Tatsache Rechnung getragen, dass sehr wohl Bakterien auf der Haut und Schweiß aromatische Amine freisetzten könnten.

Auch wenn die freigesetzten Mengen vermutlich gering seien, sollten zum vorsorglichen Verbraucherschutz Farbstifte für Kinder und Kleinkinder grundsätzlich keine krebsverdächtigen oder krebserzeugenden aromatische Amine enthalten, so Öko-Test.

Alle Buntstifte im Test, in denen im Lack oder der Mine aromatische Amine nachgewiesen wurden, schnitten „mangelhaft“ (SES Creative My First XL) oder „ungenügend“ (Jumbo Buntstifte von Tedi, Faber-Castell Jumbo Buntstifte, Giotto-Be-Bé Farbstifte, Lamy Farbstifte, Pelikan Dicke Buntstifte, Stabilo Woody) ab.

In 11 Buntstiften wurden im Lack Ersatzweichmacher gefunden. Sie gelten als bessere Alternative, allerdings fehlen hier Langzeitmessungen.

Die Jumbo Buntstifte von Tedi enthielten zusätzlich noch den fortpflanzungsgefährdenden Weichmacher Dibutylphthalat (DBP).

Weitere kritische Schadstoffe im Test wurden u.a. in den Buntstiften von Herlitz, Lyra (halogenorganische Verbindungen) und Eberhard Faber (PAK) gefunden.

Ein kleiner Lichtblick, laut Öko-Test: PAK konnte nur noch in drei Produkten nachgewiesen werden. Im Test von 2017 waren es noch deutlich mehr.

Buntstifte-Test

Buntstifte Test: Die Ergebnisse v. Öko-Test im Überblick

Testergebnis: „sehr gut“

  • Tip Jumbo Buntstifte

Testergebnis: „gut“

Testergebnis: „befriedigend“

  • Herlitz Trilino 6 dreieckige dicke Buntstifte
  • Lyra Groove Triple 3 in 1 Farbstifte

Testergebnis: „ausreichend

  • Eberhard Faber 10 Jumbo Farbstifte

Testergebnis: „mangelhaft“

  • SES Creative My First XL

Testergebnis: „ungenügend“

  • 10 Jumbo Buntstifte
  • Faber-Castell 6 Jumbo Buntstifte
  • Giotto Be-Bè 6 Farbstifte Super Washable
  • Lamy 3plus 3 in 1 Farbstifte
  • Pelikan Dicke Buntstifte, soft
  • Stabilo Woody 3 in 1 Multitalent-Stifte
Buntstifte-Test-stifte-fuer-kleinkinder

Buntstifte Test v. Stiftung Warentest (2018): Bunt & gefährlich!

Stiftung Warentest hat in einer ausführlichen Untersuchung Buntstifte, Fasermaler und Tinten getestet. Hier wird ausschließlich auf die Ergebnisse im Buntstifte Test eingegangen.

Insgesamt kamen 17 Buntstifte-Sets in die Prüflabore. Die Ergebnisse waren teils haarsträubend. Allein fünf Farbmaler wurden mit „mangelhaft“ bewertet.

Aber es gab auch gute Malstifte, die durchaus empfehlenswert sind. Testsieger wurden die Faber-Castell Colour Grip, die zugleich als wasservermalbare Buntstifte verwendet werden können.

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Viele Stifte für Kleinkinder mit krebserzeugendem PAK belastet

Stiftung Warentest ging gezielt auf die Suche nach polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), Schwermetallen, Azofarben, Phthalat-Weichmachern und Lösungsmitteln.

Bei den angesetzten Grenzwerten wurde sich an der europäischen Spielzeugnorm und dem GS-Zeichen für Geprüfte Sicherheit orientiert.

Die Buntstifte-Sets von Lamy, Steadler, Tedi, Rossmann und Müller enthielten alle krebsverdächtige oder krebserzeugende PAK (bspw. Naphthalin). Dies führte bereits zur „mangelhaften“ Bewertung.

Weiterhin wurden in drei Buntstifte-Sets aromatische Amine entdeckt. Diese stammen aus Azofarbstoffen, seien, so einige der Hersteller, aber ungefährlich, da sie in Azopikmenten fest eingebunden wären.

Auf Anfrage von Stiftung Warentest äußerte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) allerdings Bedenken. Es sei nicht auszuschließen, dass aromatische Amine durch körpereigene Enzyme oder Bakterien auf der Haut doch gelöst werden könnten.

Aus diesem Grund wurden die Idena Dreikantstifte („ausreichend“) abgewertet. Sie enthielten hohe Mengen an abspaltbarem Anilin (aromatisches Amin) in der dunkelbraunen und roten Mine.

stifte-fuer-kleinkinder

Buntstifte Test: Die Ergebnisse v. Stiftung Warentest im Überblick

Testergebnis: „gut“

Testergebnis: „befriedigend“

  • Eberhard Faber Farbstifte (2,6)
  • Herlitz Buntstifte Jumbo (2,9)
  • Stylex Dreikant-Buntstifte (3,0)
  • Lyra Groove Slim Natural Grip Farbstifte (3,2)
  • Pelikan Buntstifte Standard (3,3)
  • Maped Color´Peps (3,5)

Testergebnis: „ausreichend“

  • Idena Dreikant-Buntstifte (3,6)

Testergebnis: „mangelhaft“

  • Müller Buntstifte-Set (4,6)
  • Tedi Kids Buntstifte (4,7)
  • Rossmann Schreibwelt Dreikant-Farbstifte (4,8)
  • Staedler Noris Club Buntstifte (5,0)
  • Lamy Plus Farbstifte (5,5)

Empfehlungen von Stiftung Warentest

  • Kinder sollten nach dem Malen mit Buntstiften die Hände waschen, um mögliche allergieauslösende oder krebserregende Stoffe zu entfernen.
  • Die Schadstoffe kommen in den Lacken oder Minen vor. Auch wenn keine akute Gefahr dadurch besteht, sollten vorsorglich unlackierte Farbstifte für Kinder gekauft werden.
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Öko-Test: Buntstifte schadtoffbelastet, nur 1x „sehr gut“ für BIC Kids

Öko-Test hat im aktuellen Buntstifte Test für den Praxistest ein auf technische Prüfungen spezialisiertes Labor beauftragt. Dieses hat zwei Erwachsene und ein Kind probemalen lassen.

Praxis-Test: Die Ergebnisse waren durchwachsen.

Bei vielen Buntstiften brach die Mine beim Anspitzen mehrfach oder bröselte beim Malen unter Druck. Die Deckkraft war dagegen bei fast allen Stiften im Test in Ordnung.

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Nur in drei Fällen, jeweils beim Buntstifte-Set von Tedi (Disney 16 Buntstifte „Die Eiskönigin“, Kids 15 Buntstifte) sowie beim Set von Real (Tip Buntstifte mit Sechskantform), war die Deckkraft zu gering.

Im Praxistest erreichten die Staedler Ergo Soft Farbstifte (Gesamtergebnis „gut“), die Faber-Castell Buntstifte (Gesamtergebnis „ungenügend“) sowie die Stabilo Buntstifte (Gesamtergebnis „ungenügend“) sehr gute Ergebnisse. Die Minen waren stabil, sie ließen sich gut anspitzen und auch die Deckkraft war in Ordnung.

Test auf Inhaltsstoffe: BIC „sehr gut“, Ökonorm, Stabilo & Faber-Castell Buntstifte „ungenügend“

Bezüglich enthaltener Schadstoffe brachte der Buntstifte Test eine vielfältige Ansammlung bedenklicher Inhaltsstoffe zu Tage. Öko-Test hat hier allerdings nicht auf die Richtwerte der Spielzeugnorm zurückgegriffen.

Nach Meinung des Magazins sei diese nicht ausreichend, da bspw. das Herauslösen bedenklicher Farbpigmente aus den Malstiften im Labor nur durch eine wässrige Lösung simuliert werde.

Öko-Test orientierte sich für den Buntstifte Test richtigerweise an der realen Benutzung der Stifte im Kinderzimmer.

Buntstift-Zeichnung
Bild: Tawnyowl – https://pixabay.com/de// Lizenz: Public Domain CC0

Für Kinder ist das Malen eine intensive Tätigkeit. Sie sind hoch konzentriert oder träumen ausgiebig, während sie ihre eigene kreative Welt erschaffen. Daher kauen Kinder oft auf ihren Malstiften herum, kratzen mit den Fingernägeln an den Minen oder verschlucken kleine Krümel. Farbstifte für Kinder müssen also eine Menge aushalten.

Deshalb setzte Öko-Test auf die strengeren Test-Richtlinien für Textilien.

Das heißt, im Test werden Veränderungen der Farbpigmente simuliert, die durch Schweiß und Bakterien hervorgerufen werden. Nur so könne sichergestellt werden, dass „Stifte auch unter härteren Umständen keine Krebserreger freisetzen.“

Einzig das Buntstifte-Set von BIC* erlaubte sich keinen Ausrutscher. Es war schadstofffrei. Im Praxistest zeigten die Stifte von BIC leichte Schwächen. Beim Anspitzen brach die Mine mehrfach.

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Das Buntstifte-Set von Staedler* (im Praxistest „sehr gut“) erzielte im Schadstofftest noch ein „gutes“ Ergebnis. Hier führten halogenorganische Verbindungen, die u.a allergieauslösend sein können, zu einem Punktabzug.

Dreimal gab es das Ergebnis „befriedigend“. In den Buntstifte-Sets von Herlitz, Pelikan und Stylex waren halogenorganischen Verbindungen und Ersatzweichmachern der Grund für die Abwertung.

Das jeweilige Buntstifte-Set der restlichen Anbieter kam über ein „ungenügend“ nicht hinaus. Die Liste der gefundenen Schadstoffe ist vielfältig.

Öko-Test bezeichnet die Ergebnisse als katastrophal.

Es zeigte sich wieder einmal. Der Kauf von Marken bringt keine Sicherheit. So schneiden Faber-Castell Buntstifte genauso schlecht ab wie die Buntstifte von Stabilo, Lyra, Lamy oder Ökonorm.

Es wurden u.a. Weichmacher sowie krebsverdächtige und krebserregende Farbbestandteile gefunden.

Schadstoffe in Buntstiften ‐ Beispiele

In 14 Buntstifte-Sets wurden aromatische Amine gefunden, die möglicherweise aus preiswerten Azo-Farbstoffen freigesetzt werden.

Im Buntstifte-Set Faber-Castell 12 Colour Grip Wasservermalbare Buntstifte fanden die Tester o-Anisidin, ein aromatisches Amin, das von der Europäischen Chemikalienagentur ECHA als krebserregend eingestuft wird.

Gleiches gilt für o-Toluidin, das in den Minen von Ökonorm, Stabilo und Lyra gefunden wurde.

2,4-Toluylendiamin ist ebenfalls krebserregend und steht zudem im Verdacht, das menschliche Erbgut und die Fruchtbarkeit zu schädigen. Dieses Amin wurde in den Buntstift-Minen von Ökonorm, Müller, Real und Depesche Vertrieb nachgewiesen.

Anilin wurde in jeweils 11 getesteten Produkten gefunden. Im Buntstifte-Set von Müller, Iden, KiK, Real und Tedi waren die Werte stark erhöht.

Das toxische 2,4-Xylidin fanden die Tester in den Minen von Müller, Eberhard Faber, Faber-Castell und Ökonorm.

Das Buntstifte-Set von Müller als auch von KiK enthielt Weichmacher (Wirkung siehe grüner Kasten oben), die verhindern sollen, dass die Lacke der Stifte spröde werden.

Buntstifte-Test-farbstifte-fuer-kinder

Buntstifte Test von Öko-Test im Überblick:

Testergebnis „sehr gut“:
Testergebnis „gut“:
Testergebnis „befriedigend“:
  • Herlitz 12 Buntstifte
  • Pelikan Triangulare Buntstifte
Testergebnis „ungenügend“:
  • Eberhard Faber 12 Farbstifte, holzfrei
  • Faber-Castell 12 Colour Grip Wasservermalbare Buntstifte
  • Lamy Plus 12 Farbstifte
  • Lyra Groove Slim Natuaral Grip Farbstifte
  • Stabilo Greencolors
  • Ökonorm 12 Farben, Buntstifte ohne Lack
  • Buntstift-Set 3mm Mine, 12-teilig von Müller Drogeriemarkt
  • Crayola Erasable Colured Pencils von Binny & Smith
  • Disney 16 Buntstifte „Die Eiskönigin“ & Kids 15 Buntstifte von Tedi
  • Home & Paper 12x Buntstifte von KiK
  • Idena 12 Dreikantbuntstifte von Iden
  • Tip Buntstifte mit Sechskantform von Real
  • Top Model Basic Coilours Buntstifte-Set von Depesche Vertrieb
  • Vivesse 12 Buntstifte Natur + 1 Regenbogenstift von Rewe

Der Buntstifte Test noch einmal in Kürze als Video von Öko-Test

https://youtu.be/gX0lMtqJYT0

EU verbietet Buntstifte…

…Zu dieser überzogenen Aussage sah sich die Bild-Zeitung veranlasst, nachdem die EU die Grenzwerte für Blei in Kinderspielzeug verschärft hatte. Bild bezeichnete die Neuregelung der Grenzwerte für hochtoxisches Blei als Regulierungs-Irrsinn.

Und der CSU-EU-Abgeordnete Markus Ferber wird dazu zitiert: „Es wäre besser, die großen Probleme anzupacken, statt Kinder in ihrer Kreativität einzuschränken“ (siehe hier).

Die EU reagierte mit einer Stellungnahme und erklärte, man habe sich auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse gestützt, „die bestätigen, dass Blei gerade für Kinder giftiger sei, als man viele Jahre glaubte.“

Die EU bestätigte auch, dass bereits 70 bis 80 Prozent der Malerzeugnisse die strengeren Grenzwerte erfüllen.

Dennoch sei es für das höchstmögliche Schutzniveau für Kinder notwendig gewesen, die Grenzwerte neu festzulegen. Für Buntstifte wurde dieser von 13,5 auf 2 Milligramm Blei pro Kilogramm Spielmaterial gesenkt.

Und der Europäischen Chemikalienagentur zufolge, sei der Durchschnittswert von Blei im Blut europäischer Kinder bereits jetzt viermal höher als das vorgeschlagene Niveau (Quelle).

Blei kann schon in kleinsten Mengen für die Entwicklung des kindlichen Gehirns schädlich sein.

Die strengeren Grenzwerte für Buntstifte sind daher absolut der richtige Schritt. Bedenkt man dazu die mögliche Gesamtbelastung durch Blei (Nahrungsmittel, Wasser, Luft), sind strengere Grenzwerte ein Muss und haben nichts mit Regulierungs-Irrsinn zu tun. Zudem hat der aktuelle Buntstifte Test gezeigt, dass Blei nicht der einzige bedenkliche Inhaltsstoff in den Malstiften ist.

Beitragsbild: PublicDomainPictures – https://pixabay.com/de/ / Lizenz: Public Domain CC0


Der Beitrag wurde am 12.03.2022 aktualisiert!


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Kommentare

Es ist wirklich toll, dass Sie sich die Mühe mit diesem Beitrag gemacht haben. Vielen Dank dafür an dieser Stelle.
Das angesprochene Thema erachte ich als äußerst bedeutend für alle Eltern die ihre Kinder guten Gewissens mit Buntstifen malen lassen wollen, keine Frage.
Dennoch rate ich jeder Mutter, jedem Vater zur Eigenrecherche, heute noch mehr denn je. Suchen Sie doch einfach mal nach einem der Markenhersteller und dem Stichwort Öko-Test. Sie werden schnell entsprechende Stellungnahmen zu dem hier erwähnten (Öko-)Test finden. Diese sind dabei in einem Punkt deckungsgleich. Öko-Test verwendet ein sachfremdes Prüfverfahren (Analyse nach Textil-Norm statt Spielzeug-Norm). Ergibt das für Sie einen Sinn? Warum wird eine andere Norm verwendet?
Prüfen Sie ihre Quellen sorgfältig, am Besten so viele wie möglich.

Hallo Patrick,

vielen Dank für das Lesen des Artikels und für deinen Kommentar. Zu deiner Frage, ob ein „sachfremdes Prüfverfahren“ Sinn ergibt und „warum…eine andere Norm verwendet“ wird, möchte ich dich einfach noch einmal auf den Artikel verweisen.

Dort steht klar, dass mit dem Verfahren der Spielzeugnorm vor allem wasserlösliche Amine gefunden werden. In der Praxis sind es dann aber gerade Bakterien auf der Haut und Schweiß, die aromatische Amine freisetzen können. Das Anlegen der strengeren Textil-Norm ist hier meiner Meinung nach gerechtfertigt und auch der Realität entsprechend, da Kinder Buntstifte doch sehr intensiv mit Händen und Zähnen bearbeiten.

Und auch Stiftung Warentest (in diesem Test wurde die Spielzeugnorm angelegt) berichtet, dass das Einwirken von Schweiß und Bakterien aromatische Amine aus den Buntstiften herauslösen könne.

Unabhängig davon, wurden viele weitere Schadstoffe gefunden, die zu den schlechten Ergebnissen führten.

Erschreckend, dass bereits in normalen Buntstiften krebserregend Stoffe enthalten sein können. Zumal Kinder ja alles in Seth Mund nehmen. Die Grenzwerte erachte ich als sehr sinnvoll.


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