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Kaffeevollautomaten-Test: Stiftung Warentest findet Schadstoffe!

Zuletzt aktualisiert

12. Dezember 2023

Kategorie

Testberichte

Kaffeevollautomaten-Test

Du kennst es sicher: Als Elternteil ist es selten möglich, sich in ein Café zu setzen und in aller Ruhe einen guten Kaffee, Latte Macchiato oder Cappuccino zu genießen. Der stressige Alltag mit der Familie lässt oft wenig Raum für diese kleinen Auszeiten.

Doch was, wenn du diesen Genuss in dein Zuhause holst? Ein Kaffeevollautomat könnte die Lösung sein. Stiftung Warentest hat in einem ausführlichen Kaffeevollautomaten-Test die besten Geräte für dich analysiert. Welche Modelle brühen dir Kaffee wie im Café?

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Ergebnisse und helfen dir, das perfekte Modell für deine Kaffeepausen zu finden. So viel vorweg. Testsieger und damit bester Kaffeevollautomat wurde De’Longhi Eletta Explore. Dicht dahinter der De’Longhi Magnifica Evo.

Kaffeevollautomaten-Test: Stiftung Warentest findet viele gut

Stiftung Warentest hat in den letzten Jahren immer wieder Kaffeevollautomaten untersucht. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an „gut“ getesteten Modellen. Du kannst beim Kauf also nichts falschmachen. Oder?

Nicht ganz! Es gibt doch noch einige Qualitätsunterschiede unter den Vollautomaten. Und auch Schadstoffe spielen eine Rolle!

Das Wichtigste: Die Qualität der Getränkezubereitung

Kaffee vom besten Kaffeevollautomaten

Manche Geräte können 22 verschiedene Getränke zubereiten. Vom klassischen Kaffee, über Americano, Cappuccino bis hin zu Tee. Wie sieht es aber mit Geschmack und Qualität der Getränke aus?

Die Einschätzungen professioneller Sommeliers bieten wertvolle Einblicke in die Feinabstimmung der Geräte. So wurde beispielsweise der Cappuccino der De’Longhi Magnifica Evo für seine perfekte Voreinstellung gelobt. Auch der Melitta Latticia OT ist sehr gut voreingestellt.

Die Einschätzungen der Sommeliers fließen allerdings nicht in die Gesamtnote ein. Dafür seien Geschmäcker zu verschieden, so Stiftung Warentest.

Stattdessen wurde die Anpassungsfähigkeit der Maschinen bewertet. Die Möglichkeit, Mahlgrad, Kaffeestärke, Temperatur und Milchmenge individuell einzustellen, trägt erheblich zur Getränkequalität bei.

So zeigten Geräte wie De’Longhi Magnifica Start, Nivona und WMF im Labor, dass sie nach wenigen Anpassungen einen aromatischen Cappuccino zubereiten konnten. Bei der Philips EP0824/00 war dagegen etwas zu viel Wasser im Milchschaum.

Beim Mahlgrad bieten vor allem De’Longhi-Geräte und Philips die meiste Flexibilität. Die Maschinen von Krups, WMF, Nivona oder Tchibo schneiden hier nur mittelmäßig ab.

Sehr positiv: Alle Maschinen mit Milchaufschäumfunktion produzieren einen feinporigen Schaum.

Insgesamt konnten fast alle getesteten Maschinen Getränke „gut“ zubereiten.

Einzig die Krups-Vollautomaten sowie die Tchibo Esperto Plus (alle nur „befriedigend“) schwächelten hier etwas. Dies lag insbesondere am zu langsamen Aufheizen und Getränkezubereitung sowie an den zu unflexiblen Einstellmöglichkeiten des Mahlgrades.

Überblick: Die besten Kaffeevollautomaten im Test

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Testergebnis „gut“

Testergebnis „befriedigend“

  • Krups Intuition Preference+ (Note: 2,7)
  • Krups Evidence One (Note: 2,9)
  • Krups Evidence Plus (Note: 2,9)
  • Cecotec Power Maticccino Touch Serie (Note: 3,1)

Schadstoffe in Krups Vollautomaten

Auch Schadstoffe sind immer wieder ein Thema bei den Kaffeevollautomaten-Tests. Glücklicherweise betrifft dies aber die wenigsten Geräte. Fast alle schneiden in diesem Bereich „gut“ ab.

Ausnahmen sind der Krups Evidence One und der Krups Evidence Plus. Nach dem Entkalken wurde im Kaffee Nickel gefunden. Die Werte lagen oberhalb des Grenzwertes der Trinkwasserverordnung.

In einem früheren Test wurde nach dem Entkalken der Cecotec Power Matic-ccino Touch Serie 8000 Nera Blei knapp oberhalb des Grenzwertes der Trinkwasserverordnung freigesetzt.

Handhabung: Die Vollautomaten im Alltag

Wie schon bei der Teilbewertung Getränkezubereitung, so gibt es laut Stiftung Warentest, auch im Testbereich Handhabung nur geringe Qualitätsunterschiede. Insgesamt sind hier alle Vollautomaten „gut“.

Kleine Schwächen (Bewertung: „befriedigend“) leisten sich die Krups-Geräte, der WMF Perfection 740 und der Tchibo Esperto Pro bei der Gestaltung des Handbuches.

Der Philips EP5447/90 lässt sich von allen Geräten im Test am schwierigsten reinigen, aber immer noch „befriedigend“ reinigen.

Bis auf den Jura E4 („befriedigend“) entkalken auch alle Geräte „gut“ bis „sehr gut“. Große Unterschiede gibt es allerdings bei der Dauer des Entkalkungsvorgangs.

Riesige Preisunterschiede. Reicht ein günstiger Kaffeevollautomat aus?

Von knapp 400 Euro bis über 2000 Euro reichen die Preise der getesteten Kaffeevollautomaten. Die Qualitätsunterschiede und Testnoten in Sachen Getränkezubereitung, Handhabung oder Sicherheit unterscheiden sich allerdings kaum.

Die Preisunterschiede begründen sich hauptsächlich in der Ausstattung und im Komfort der Zubereitung. Hier einige Beispiele:

Das solltest du vor dem Kauf bedenken

Die zahlreichen Tests von Stiftung Warentest haben gezeigt, dass sich die Kaffeevollautomaten auf dem Markt, was die Qualität der Getränkezubereitung angeht, kaum unterscheiden.

Du musst vor dem Kauf also vor allem deine individuellen Bedürfnisse in den Blick nehmen. Was muss deine Maschine können? Welche Getränke möchtest du zubereiten?

ElternKindTipps liefert dir einige Stichpunkte, über die du vor dem Kauf nachdenken solltest.

Welcher Kaffeevollautomat passt zu mir?

Die Auswahl an guten Geräten ist riesig, die Preisunterschiede auch! Grenze am besten als erstes ein, was dein neuer Kaffeevollautomat unbedingt können muss.

Praktisches Wissen zu Kaffeevollautomaten

Kaffeevollautomat Mahlwerk, Brühgruppe etc.

Das Mahlwerk

Keramikmahlwerk oder Edelstahlmahlwerk? Mahlwerk mit Kegel oder mit Scheibe? Profis fachsimpeln hier gerne die Vor- und Nachteile. Für den Hausgebrauch ist das nicht ganz so entscheidend. Wichtig ist aber, dass das Mahlwerk…

  • das Mahlgut nicht überhitzt, um Geschmack und Qualität zu bewahren.
  • möglichst stufenlos einstellbar ist und möglichst fein mahlt.
  • gleichmäßige und homogene Ergebnisse erzielt.

Letztlich ist das Mahlwerk die wichtigste Komponente des Kaffeevollautomaten. Nur wenn das Mahlwerk die Kaffeebohnen richtig bearbeitet und für die Extraktion optimal vorbereitet, gelingt ein guter Kaffee.

Die Tests haben gezeigt, dass fast alle Maschinen von den Herstellern diesbezüglich schon gut voreingestellt werden. Wenn dir das nicht reicht und du gerne selbst experimentieren und individuell anpassen möchtest, solltest du die etwas teuren Geräte ins Auge fassen. Sie bieten diesbezüglich mehr Anpassungsmöglichkeiten und Komfort.

Die Brühgruppe

Das Brühen von Kaffee ist eine Wissenschaft für sich, was an einer Siebträgermaschine für gleichbleibend guten Kaffee einiges an Übung erfordert.

Eine Brühgruppe automatisiert bei Vollautomaten den Prozess, der bei einer Siebträgermaschine manuell erfolgt:

  • Einbringen des Kaffeepulvers.
  • Druckaufbau und Verdichtung des Kaffeepulvers.
  • Entfernen des gebrühten Kaffees.
  • Ggf. Automatische Reinigung nach dem Brühvorgang.

Ob die Brühgruppe sich automatisch reinigt, hängt von der Art der Brühgruppe ab, die verbaut ist. Es gibt zwei Kategorien:

Der Bohnenbehälter

Kurz und knapp: Wie groß der Bohnenbehälter ist, kannst du für deine Kaufentscheidung vernachlässigen!

Denn Bohnen sollten immer frisch gemahlen werden. Nur so bekommst du das beste Aroma.

Sobald die Bohnen länger in den Behältern lagern, verlieren sie an Qualität.

Milchsystem mit Schlauch oder Milchbehälter

Du musst dich entscheiden, ob du die Milch in einem Milchbehälter manuell direkt am Gerät oder mit einem Schlauch, der die Milch automatisch aus der Milchverpackung zieht, aufschäumen möchtest.

Bequemer für Vieltrinkern oder beim Einsatz im Büro ist ein Schlauchsystem, da so das regelmäßige Säubern des Milchbehälters entfällt.

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Lieber öfter Entkalken statt teurer Wasserfilter?

Was viele vor dem Kauf eines Vollautomaten nicht wissen. Es kommen regelmäßige Zusatzkosten für den laufenden Betrieb dazu. Besonders schlagen hier die jährlichen Kosten für Wasserfilter zu Buche.

Der erste Wasserfilter wird eigentlich immer mitgeliefert. Danach musst du diesen alle zwei bis drei Monate austauschen. Die Leistung der Wasserfilter sind sehr unterschiedlich.

So schaffen beispielsweise die Filter der De’Longhi Magnifica Evo 36 Liter. Das entspricht in etwa 490 Espressi. Die Filter von Melitta und Nivona schafften dagegen nur 17 Liter.

Du solltest für Wasserfilter im Schnitt mit Zusatzkosten von 50 bis 90 Euro rechnen.

Kaffeevollautomaten reparieren

Kaffeevollautomaten sind teuer. Da wäre es doch schön, wenn du sie problemlos reparieren lassen kannst.

Stiftung Warentest hat bei ihren Tests anhand typischer Schäden überprüft, wie gut sich die Vollautomaten reparieren lassen.

Sehr gute Erfahrungen hat Stiftung Warentest mit Geräten von De’Longhi, Philips, Siemens und Saeco gemacht.

Nur „befriedigend“ bei der Reparierbarkeit schnitten die Kaffeevollautomaten von Miele, WMF, Tchibo und Krups ab.

Die Reparierbarkeit solltest du bei deiner Kaufentscheidung im Blick behalten. So tust du etwas für die Umweltbilanz und zahlst am Ende weniger, als dir nach kurzer Zeit ein neues Gerät kaufen zu müsse.

Wie teuer ist eine Tasse Kaffee aus dem Vollautomaten?

Kosten für Kaffeezubereitung

Stiftung Warentest hat für den Kaffeevollautomaten-Test in der Ausgabe 12/2023 auch ausgerechnet, was eine Tasse Kaffee mit unterschiedlichen Zubereitungssystemen in etwa kostet.

Dabei hat sie zwischen Vieltrinker (7 Tassen pro Tag) und Wenigtrinker (1 Tasse pro Tag) unterschieden. Das ergibt in 8 Jahren für Vieltrinker 20.000 Tassen, für Wenigtrinker 3.000 Tassen. In die Kosten wurden u.a. die Anschaffungskosten der Geräte, Stromverbrauch und die Kaffeekosten einbezogen.

Das sind die Kosten pro Tasse:

MethodeVieltrinkerWenigtrinker
Kaffeevollautomat0,19 €0,39 €
Kapselmaschine0,33 €0,35 €
Padmaschine0,20 €0,23 €
Filterkaffeemaschine0,11 €0,14 €
French Press0,11 €0,12 €

Wichtige Fragen – Kurze Antworten!

In den letzten Jahren ging der Testsieg immer an Geräte von De’Longhi. Der beste Kaffeevollautomat ist derzeit laut Stiftung Warentest der De’Longhi Eletta Explore*.
In Verbindung mit Vollautomaten wird immer von zu hartem Wasser gesprochen. Das Wasser darf auch nicht zu hart sein, sonst verkalkt die Maschine schneller und der Kaffee schmeckt bitter. Das Wasser sollte aber auch nicht zu weich sein, da der Kaffee dann sauer schmeckt.
Den besten Milchschaum machten die Kaffeevollautomaten von De’Longhi, Jura und Philips*.
Der Preistipp ist der De’Longhi Magnifica Evo*. Er ist der beste günstige Kaffeevollautomat. Er kann allerdings nicht automatisch Milch aufschäumen.
Der Jura Z10 ließ sich in den Tests am besten reinigen.

Die Testkriterien

Die Kaffeevollautomaten in den Testberichten wurden nach folgenden Kriterien bewertet:


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