Keine Kisten und Flaschen schleppen, kein Leergut zurückbringen und eine deutliche Kostenersparnis: Das sind nur einige der Argumente, mit denen die Hersteller von Wassersprudlern für ihre Produkte werben.
Und speziell für Familien könnte dies unterm Strich eine deutliche Erleichterung bedeuten. Aber halten die Geräte tatsächlich das, was sie versprechen? Wie sieht es mit der Handhabung in der Praxis aus? Und was solltest du bei der Anschaffung eines Sprudlers noch beachten?
Öko-Test hat gründlich nachgehakt. Im Wassersprudler-Test wurden in der August-Ausgabe des Verbrauchermagazins insgesamt sieben Trinkwasser-Sprudler auf Herz und Nieren geprüft.
Wassersprudler-Test: die Ergebnisse im Überblick
Testergebnis: „sehr gut“
Testergebnis: „gut“
- Aarke Carbonator 3 Wassersprudler, mattschwarz*
- Brita Wassersprudler Soda One*
- Mysoda Woody Wassersprudler, grau*
- Philips GoZero Wassersprudler ADD4902*
- Sodastream Terra Wassersprudler*
Testergebnis: „befriedigend“
- Sodapop Premium Wassersprudler Harold
Auf dem Prüfstand: Sicherheit und Praxistauglichkeit
Alle sieben Sprudler im Test stammen von bekannten Herstellern, die Preise schwanken zwischen rund 65 und 210 Euro. Das Gros der Wassersprudler verfügt über Flaschen aus Kunststoff. Zwei Geräte im Test können darüber hinaus mit Glasflaschen betrieben werden.
In den beauftragten Laboren standen technische Gesichtspunkte ebenso im Blickpunkt wie die Praxistauglichkeit der Wassersprudler. Dazu zählten unter anderem Aspekte wie Standfestigkeit, Sicherheit sowie der Austausch der CO2-Zylinder.
Darüber hinaus wurde das Wasser in den Flaschen auf Schwermetalle sowie auf Weichmacher und den Stoff Acetaldehyd hin untersucht.
Enthalten die Verpackungen umweltbelastende Substanzen? Auch das wollte Öko-Test wissen.
Sodastream Duo Testsieger bei den Wassersprudlern
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Sechs der sieben getesteten Wassersprudler sind aus Sicht von Öko-Test empfehlenswert – davon einer mit der Note „sehr gut“, fünf weitere mit der Bewertung „gut“.
Testsieger bei den Wassersprudlern ist demnach der Sodastream Duo. Er punktet in nahezu allen Bereichen. Eine Nutzung ist sowohl mit Glas- als auch mit Kunststoffflaschen möglich. Beide sind im Kaufpreis bereits enthalten. Mit Anschaffungskosten von rund 180 Euro hat Qualität in diesem Fall allerdings ihren Preis.
Einzige kleine Makel aus Sicht von Öko-Test: Die Gumminoppen an der Unterseite sind winzig und könnten daher die Rutschfestigkeit beeinträchtigen. Auch zu Austausch und Reinigung von Dichtungen gibt es in der Gebrauchsanleitung keine Infos.
Fünf gute Geräte – mit kleinen Mängeln
Darüber hinaus zählen auch die mit „gut“ bewerteten Geräte von Aarke, Brita, Mysoda und Philips sowie das Modell Terra von Sodastream zu den besten Wassersprudlern im Test.
Der Carbonator in edlem Look ist dabei das teuerste Gerät im Test – wobei kein CO2-Zylinder im Preis enthalten ist, kritisiert Öko-Test.
Das Einschrauben der Wasserflasche sei zudem recht umständlich. Lob gibt’s von Öko-Test dagegen für die ausführliche Bedienungsanleitung: Der Carbonator sei der einzige Sprudler im Test, der einen Austausch der Dichtung durch den Kunden vorsieht; auch eine Ersatzdichtung ist enthalten.
Deutlich günstiger kommen die Käufer beim Brita-Wassersprudler* davon: Mit rund 65 Euro ist dieses platzsparende Modell das günstigste im Test.
Kritik: Die Flasche muss eingedreht werden, der Zugang zu den Dichtungen ist zudem schwierig, sagt Öko-Test – wobei ein Austausch durch die Kunden offensichtlich nicht vorgesehen sei.
Wackeliger Stand, magere Anleitungen
Einfache Bedienung und günstige Anschaffungskosten: Damit punktet der Woody von Mysoda*. Bei der Herstellung kommen Bio-Kunststoffe sowie Rohstoffe aus nachhaltiger Waldwirtschaft zum Einsatz.
Manko: Die Flasche sitzt wackelig im Gerät, eine Überdosierung des CO2 sei möglich. Reparatur und Austausch von Teilen ist hier von Seiten des Herstellers nicht vorgesehen.
Der Wassersprudler von Philips* bewährt sich im Test ebenfalls gut. Allerdings: Eine magere Bedienungsanleitung, schwer erreichbare Dichtungen sowie umständliches Eindrehen der Wasserflasche sorgen auch hier für Abzüge.
Sodapop: Schaden am Gewinde droht
Ebenso wie im Fall des Sodastream-Testsiegers enthält auch die Anleitung zum Modell Terra* keine Infos zu Austausch und Reinigung von Dichtungen. Das Gerät verfügt an der Unterseite über gar keine Gumminoppen, was den Wassersprudler sehr rutschig macht.
Als einziger Wassersprudler im Test erhält der Sodapop Harold lediglich ein „befriedigend“. Zwar lässt sich das Gerät mit Glas- und Wasserflaschen nutzen und punktet mit einem großen Lieferumfang bei günstigem Preis.
Aber: Der CO2-Zylinder muss sehr fest eingedreht werden, was zu einem Schaden am Gewinde führen könnte. Zudem erweist sich der Sprudler als recht kippelig.
Wassersprudler: Vorteile
Wassersprudler: Nachteile
Wassersprudler im Test: Was Experten raten
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