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Apfelsaft-Test: Für Kinder am besten nur Bio!

Zuletzt aktualisiert

2. Februar 2023

Kategorie

Testberichte

Apfelsaft-Test von kleinem Jungen

Erfrischend, lecker, voller Vitamine: So lauten die Einschätzungen zumeist, wenn es um Apfelsaft geht. Vor allem naturtrübe Säfte stehen bei Familien hoch im Kurs, gelten diese Produkte doch als deutlich gesünder als die klaren Varianten.

Aber ist der Saft der knackigen Früchte wirklich bedenkenlos gesund? Wie sieht es mit dem Schadstoffgehalt aus? Und woher kommen die Äpfel für die fruchtigen Erfrischungen überhaupt?

Öko-Test ist diesen und anderen Fragen nachgegangen. Im großen Apfelsaft-Test kamen 33 naturtrübe Säfte auf den Prüfstand.

Apfelsaft-Test: Die Ergebnisse im Überblick

Testergebnis: „sehr gut“

Bio-Apfelsaft

Konventioneller Apfelsaft

  • Edeka Apfel Direktsaft naturtrüb
  • Jeden Tag Apfelsaft naturtrüb – Zentrale Handelsgesellschaft
  • K-Favourites Apfelsaft naturtrüb – Kaufland
  • Lindavia Direktsaft Apfel naturtrüb mit Apfelmark – Niehoffs-Vaihinger
  • Rewe Beste Wahl Apfel Saft naturtrüb
  • Rio D’Oro Apfelsaft naturtrüb – Aldi
  • Solevita Premium Direktsaft Apfel naturtrüb – Lidl
  • Trimm Apfel naturtrüb – Norma

Testergebnis: „gut“

Bio-Apfelsaft

  • Beutelsbacher Apfelsaft naturtrüb, Demeter
  • Eos Bio Apfelsaft, naturtrüb

Konventioneller Apfelsaft

  • Amecke Sanfte Säfte Apfel naturtrüb
  • Pfanner 100 Prozent Apfel Direktsaft naturtrüb
  • Rauch Happy Day 100 Prozent Apfel naturtrüb

Testergebnis: „befriedigend“

Bio-Apfelsaft

  • Gut Bio Apfelsaft naturtrüb – Aldi Süd

Konventioneller Apfelsaft

  • Albi Heimischer Apfel naturtrüb
  • Globus Apfel Direktsaft naturtrüb
  • Lieblings Premium Direktsaft Apfel naturtrüb – Netto

Testergebnis: „ungenügend“

Konventioneller Apfelsaft

  • Beckers Bester naturtrüber Apfel
  • Belsina Apfel naturtrüb – Netto
  • Paradiso Apfel naturtrüb –- Penny

Schadstoffe, Schimmelpilze und mehr: Was Öko-Test untersuchen ließ

Insgesamt 33 naturtrübe Apfelsäfte landeten im Einkaufskorb von Öko-Test. 16 davon sind mit dem Bio-Siegel zertifiziert. Produkte aus Drogerien und Discountern kamen ebenso auf den Prüfstand wie Säfte aus den Supermärkten.

In den beauftragten Laboren ließ Öko-Test die Apfelsäfte unter anderem auf den Gehalt an Pestiziden und Schimmelpilzgiften analysieren; außerdem ging es um sogenannte Qualitätsparameter wie Ethanol, Methanol und Milchsäure.

Experten beurteilten Geschmack, Aussehen und Geruch der Produkte. Öko-Test nahm zudem die Deklaration der Säfte unter die Lupe und ließ die Verpackungen in weiteren Laboren auf Inhaltsstoffe wie chlorierte Verbindungen hin untersuchen.

Keine Pestizide: Bio-Säfte halten ihr Versprechen

Einen Großteil der naturtrüben Apfelsäfte dürfen sich die Verbraucher schmecken lassen. Für 21 der getesteten Säfte gab’s die Bestnote „sehr gut“, fünf weitere sind „gut“.

Neun Hersteller dieser 26 empfehlenswerten Produkte verwenden für die Zubereitung ihrer Apfelsäfte ausschließlich Äpfel aus Deutschland. Das sind die Firmen Alnatura, Weiling, DM, Rabenhorst, Rewe, Lidl, Voelkel, Beutelsbacher und Eos.

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Zuletzt aktualisiert am 19. April 2024 um 10:29 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. / *Affiliate Link, Werbung

Vor allem die Bio-Apfelsäfte halten aus Sicht von Öko-Test ihr Versprechen. Sämtliche Säfte im Test sind frei von Pestiziden.

Von den 17 konventionellen Fruchtsäften enthielten alle Produkte im Test mindestens ein Pestizid oder auch mehrere.

Allerdings, so Öko-Test, waren die gefundenen Mengen so gering, dass sich dies in der Bewertung nicht widerspiegelte.

Einzige Ausnahme: Im naturtrüben Apfelsaft von Ameckes wurde Acetamiprid nachgewiesen, ein Stoff, der für Bienen und Co. schädlich ist.


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Drei Totalausfälle: Spritzgift im Apfelsaft

Dennoch ist dies nur eine Seite der Medaille. Drei Apfelsäfte fielen im Test durch!

Die Fruchtsäfte von Beckers Bester, Netto und Penny erhielten ein „ungenügend“. Grund: In den Laboren wurde in allen drei Produkten Mepiquat nachgewiesen. Dabei handelt es sich um ein Spritzgift, das im Obstanbau zur Ertragssteigerung eingesetzt wird.

Die Substanz ist auf EU-Ebene in Obstplantagen verboten, der Grenzwert daher extrem niedrig. Die drei Schlusslichter konnten den Grenzwert von 0,2 Milligramm Mepiquat je Kilogramm Obst nicht halten.

Noch ein „befriedigend“ gab es für die Säfte von Albi und den Lieblings-Premium-Saft von Netto. Auch sie enthielten Mepiquat, überschritten den zulässigen Grenzwert aber nicht.

Auch bei guten Fruchtsäften: Nicht übertreiben!

Auch die zahlreichen guten und sehr guten Noten der naturtrüben Apfelsäfte im Test sollten aus Sicht von Öko-Test nicht darüber hinwegtäuschen, dass ein Zuviel an Säften nicht gesund ist. Warum?

Wenn Saft, dann lieber naturtrüb als klar: Denn im naturtrüben Saft sind mehr der sogenannten Polyphenole enthalten – Stoffe, denen verschiedene gesundheitsfördernde Eigenschaften zugesprochen werden.

Wenn du deiner Familie etwas Gutes tun möchtest: Gib deinen Lieben zwischendurch mal einen ganzen Apfel zum Naschen. Hier sind nämlich noch alle Ballaststoffe enthalten. Auch der natürliche Vitamin-C-Gehalt in den Früchten ist deutlich höher als im Saft.

Naturtrübe Apfelsäfte im Test: Was Experten raten

  • Apfelsaft in Maßen ist erlaubt. Als Durstlöscher ist Wasser besser geeignet.
  • Bio-Produkten und naturtrüben Säften den Vorzug geben. Die getesteten Bio-Säfte enthalten keine Pestizide. In naturtrüben Säften sind mehr Polyphenole enthalten.

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