Du kochst gerade und plötzlich kippt die offene Packung Reis oder Nudeln um. Ihr kompletter Inhalt liegt auf dem Küchenboden. Vielleicht kommen deine Kinder von draußen in die Wohnung und bringen den halben Sandkasten in ihren Stiefeln mit?
In solchen Fällen ist ein guter Staubsauger besonders wertvoll. Allerdings ist nicht jedes Gerät auf dem Markt tatsächlich gut. Hilfreich bei der Auswahl ist die Stiftung Warentest. Sie hat kabelgebundene Bodenstaubsauger getestet.
Bester beutelloser Staubsauger wurde der Bosch BGC41XALL. Die beiden besten Modelle mit Beutel waren der Bosch BGL8XALL sowie der Miele Complete C3 Starlight EcoLine SGSG3.
Staubsauger-Test: Die besten Staubsauger im Überblick
Bodenstaubsauger mit Beutel
Testergebnis: „gut“
- Bosch BGL8XALL* (Note: 2.1)
- Miele Complete C3 Starlight EcoLine SGSG3* (Note: 2.1)
- Bosch BGL8XHYG* (Note: 2.2)
- Rowenta Silence Force Allergy+ RO7473EA* (Note: 2.2)
- Philips Performer Silent FC8784/09 (Note: 2.3)
- Rowenta Silence Force Allergy+ RO7755* (Note: 2.5)
Testergebnis: „befriedigend“
- AEG VX82-1-Öko (Note: 3.0)
- Severin BC 7035 (Note: 3.0)
Bodenstaubsauger ohne Beutel
Testergebnis: „gut“
- Bosch BGC41XALL* (Note: 2.2)
- Miele Blizzard CX1 Parquet SKCF5* (Note: 2.3)
Testergebnis: „befriedigend“
- Lidl Silvercrest 385462 Bodenstaubsauger Zyklon (Note: 2.8)
- Amazon Basics VCS35B17K (Note: 3.0)
- Hoover HP320PET (Note: 3.0)
Bodenstaubsauger: Saugstark und umweltfreundlich!
Die Saugstärke eines Bodenstaubsaugers ist sicherlich das entscheidende Kaufkriterium, wenn du dich für einen Staubsauger entscheiden möchtest. Schließlich sollte der gesaugte Untergrund hinterher auch wirklich sauber sein.
Nicht unerheblich sind aber auch Kriterien wie die Lautstärke und der Stromverbrauch. Sehr laute Geräte können im ungünstigsten Fall zu einer nervtötenden Lärmbelästigung werden.
Und ein relativ hoher Stromverbrauch des Staubsaugers kann durchaus dazu beitragen, dass die Höhe der Stromrechnung zu einer unliebsamen Überraschung wird.
Ein zudem unterschätztes Kriterium bei Bodenstaubsaugern ist die Kabellänge. Im Test reichte der Aktionsradius von unter 8 Meter (Amazon, Lidl, Severin) bis zu 15 Metern (Bosch). 7 Meter Unterschied ist viel und ein längeres Kabel erleichtert dir die Arbeit, weil du seltener umstecken musst.
Nicht zuletzt spielt der Kaufpreis eine Rolle. Allerdings darf die Suche nach einem Schnäppchen nicht auf Kosten der Leistung gehen. Ansonsten bringt dir der Kauf vor allem eins: Du ärgerst dich.
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Das wichtigste Testkriterium: die Saugleistung
Auch im Test der Stiftung Warentest war die Saugleistung bei den einzelnen Arten von Schmutz (z.B. Staub, Fasern, Tierhaare) eindeutig das wichtigste Testkriterium. Sie hatte einen Anteil von 45 Prozent am Gesamtergebnis.
Die Handhabung des Geräts steuerte 30 Prozent zum Gesamtergebnis bei, Umwelteigenschaften wie Stromverbrauch und Lautstärke 15 Prozent und die Haltbarkeit des Geräts weitere zehn Prozent.
Für gute Staubsauger zahlt man etwas mehr
Im Allgemeinen sind Bodenstaubsauger günstiger als Akku-Staubsauger mit einer ähnlichen Leistungsstärke. Die günstigsten Modelle sind jedoch die Schlusslichter im Test.
- Severin BC 7035 (mit Beutel)
- Lidl Silvercrest 385462 Bodenstaubsauger Zyklon (Bodenstaubsauger ohne Beutel)
- Amazon Basics VCS35B17K (ebenfalls ohne Beutel)
Alle drei Staubsauger erhielten nur die Note befriedigend.
Natürlich gibt es aber auch gute und günstige Staubsauger im Test. Deren Preis liegt jedoch über 100 Euro. Als Preistipp präsentiert die Stiftung Warentest den Rowenta RO7755 für etwa 199 Euro.
Selbst Testsieger sind manchmal nur ausreichend
In diesem Test der Staubsauger sind selbst die Testsieger nicht bei allen Schmutzarten und auf allen Untergründen gut. Jedes getestete Modell erzielte bei mindestens einer Testaufgabe nur ein „ausreichend“.
So erreichten beispielsweise der Bosch BGL8XALL und der Miele Complete C3 Starlight, wie übrigens viele weitere Modelle im Test, nur eine ausreichende Leistung bei groben Schmutz aus Linsen und Reis auf Teppichboden.
Tierhaare auf Teppichboden waren für viele Sauger ebenfalls eine große Herausforderung. Die Bestnote war hier nur ein „befriedigend“.
Zu den besten Staubsaugern für Tierhaare gehörten die Gesamttestsieger (Bosch, Miele).
Für die Umwelt der Beste: Rowenta RO7473EA
Legst du besonderen Wert darauf, dass dein Staubsauger leise und stromsparend ist? Dann empfiehlt die Stiftung Warentest dir den Rowenta RO7473EA. Er gehört mit sehr guten Bewertungen zu den leisesten Modellen auf Teppich- und Hartboden und erzielt beim Stromverbrauch ebenfalls sehr gute Ergebnisse.
Bei der Handhabung erreichten fünf Modelle mit Beutel und zwei ohne die Note „gut“. Dazu zählten der Komfort beim Saugen sowie die Montage und die Demontage.
Alle drei Testsieger erreichten hier ein „gut“.
Das kleine Bodenstaubsauger-FAQ
Was ist besser: Staubsauger mit oder ohne Beutel?
Der große Vorteil der Staubsauger ohne Beutel: Du musst keine Beutel nachkaufen.
Allerdings kann beim Leeren der Saugerbox relativ viel Staub aufwirbeln.
Solltest du eine Stauballergie haben, ist ein Modell mit Beutel die bessere Wahl.
Wie viel Strom verbraucht ein Staubsauger?
Der Stromverbrauch deines Staubsaugers hängt von seiner Leistungsaufnahme ab. Die maximal erlaubte Leistung liegt mittlerweile bei 900 Watt.
Läuft der Staubsauger mit dieser Maximalleistung eine Stunde lang, so verbraucht er 0,9 Kilowattstunden (kWh).
Oft muss das Gerät aber gar nicht auf höchster Leistungsstufe laufen, um eine gute Saugleistung zu erbringen. Dann sinkt auch der Stromverbrauch.
Warum haben viele Staubsauger weniger Watt als früher?
Die Watt-Zahl bei einem Staubsauger wird heute durch EU-Vorgabe auf 900 Watt begrenzt. Früher gab es Staubsauger mit einer viel stärkeren Leistungsaufnahme.
Das bedeutet allerdings nicht, dass ein leistungsstarker Staubsauger von damals besser saugt. Dank effizienter Motoren und Düsen saugen viele moderne Sauger, trotz geringer Wattzahl, heute mindestens ebenso gut.
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