In der hektischen Welt des Familienalltags, in der Krümel, Sand und Spielzeug oft den Boden zieren, sind praktische Lösungen gefragt. Ein Akku-Staubsauger kann hier zum Retter in der Not werden.
Ohne das ständige Hin- und Herwechseln von Steckdosen und das lästige Kabel hinter sich herzuziehen, ermöglichen diese Geräte eine schnelle und effiziente Reinigung – ideal für Eltern, die zwischen Kinderbetreuung, Arbeit und Haushalt jonglieren.
Der jüngste Akku-Staubsauger-Test von Stiftung Warentest hat sich intensiv mit diesen Helfern auseinandergesetzt. Als bester Akku-Staubsauger wurde der Vorwerk Kobold VK7 zum Testsieger gekürt.
Wir haben weiter recherchiert und auch die Testsieger und empfehlenswerten Geräte aus früheren Tests in unseren Überblick mit aufgenommen. Denn viele von diesen Akku-Saugern sind immer noch im Handel erhältlich.
Überblick: Die besten Akku-Staubsauger im Test
Testergebnis: „gut“
- Vorwerk Kobold VK7* (Note: 2,1)
- Miele Triflex HX2 Pro SOML0* (Note: 2,2)
- Bosch BSS81POW1* (Note: 2,2)
- Dyson V11 Absolute Extra SV17* (Note: 2,2)
- Miele Triflex HX2 Sprinter SOML5* (Note: 2,3)
- Bosch BSS825ALL* (Note: 2,3)
- Bosch BSS825CARP* (Note: 2,4)
- Bosch BSS825FRSH* (Note: 2,4)
- Dyson V11 Absolute* (Note: 2,4)
- Bosch BBH7SIL Athlet* (Note: 2,5)
Testergebnis: „befriedigend“
- Kärcher VC 7 Cordless yourMax (Note: 3,4)
- LG A9K-PRO1G (Note: 3,4)
- Shark IZ420EUT (Note: 3,5)
Testergebnis: „ausreichend“
- Severin HV 7168 (Note: 3,7)
- Rowenta RH99F1 X-Force Flex 15.60 (Note: 3,9)
- Hoover HF910P (Note: 4,1)
- Fakir Inovax14) (Note: 4,5)
Testergebnis: „mangelhaft“
- Einhell TE-SV 18 Li – Solo16) (Note: 4,8)
- Severin HV 7185 Sepuro20) (Note: 4,8)
Akku-Staubsauger-Test (Stiftung Warentest): Nur Vorwerk, Dyson, Miele & Bosch glänzen
„Gute“ Gesamtergebnisse erreichten bei den umfangreichen Tests von Stiftung Warentest bisher (Stand: September 2023) nur Akku-Staubsauger von Dyson, Vorwerk, Miele und Bosch.
Alle anderen Modelle schwächelten beim Saugen, waren viel zu laut oder pusteten eingesaugten Staub wieder in die Wohnung.
Die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Test
Die teuren Geräte im Test sind auch die mit der besten Saugleistung. Sie können mit klassische Bodenstaubsaugern mithalten, sind aber deutlich teurer.
Auf Teppichböden und Hartboden sind sie „gut“ bis „sehr gut“. Die Bosch-Geräte haben allerdings bei der Grobgutaufnahme etwas Probleme.
Die besten kommen selbst mit Tierhaaren gut klar: Der Vorwerk Kobold VK7, der Miele Triflex HX2 Sprinter sowie der Bosch BSS825CARP sind hierfür empfehlenswert.
Möchte man den Staubbehälter nicht selbst leeren und säubern, kommen eigentlich nur Modelle mit Staubbeutel infrage. Von den Testgeräten bieten das nur der Testsieger Vorwerk Kobold VK7 und der „mangelhafte“ Severin HV 7185 Sepuro.
Beim nutzbaren Volumen der Staubboxen gibt es erhebliche Unterschiede. So nahm Stiftung Warentest eine angenommene jährliche Staubmenge von 1,9 Liter und simulierte die nötigen Entleerungen pro Jahr.
Bei den besten Akku-Staubsaugern im Test (Vorwerk, Miele, Bosch) sind es 21 bis 25 Leerungen. Der „ausreichende“ Fakir Inovax (180 Leerungen) und der „mangelhafte“ Einhell TE-SV (160 Leerungen) müssen deutlich öfter geöffnet und geleert werden.
Die Laufleistung der Akkus bei Maximalkraft unterscheidet sich kaum. Sie reicht von 6 Minuten (Rowenta RH99F1 X-Force) bis 17 Minuten (Einhell TE-SV). Im Durschnitt liegt die Laufzeit bei 10,8 Minuten.
Kritische Schadstoffe konnte Stiftung Warentest nur im Einhell-Akkusauger finden. Im Stecker des Ladegerätes wurden kurzkettige Chlorparaffine gefunden, die über den EU-Grenzwert lagen. Kurzkettige Chlorparaffine können sich im Fettgewebe anreichern und vermutlich Krebs erzeugen.
Wissenswertes zu Akku-Staubsaugern
Akku-Staubsauger, insbesondere sogenannte Stiel-Staubsauger, werden bei Familien immer beliebter. Diese Modelle sind in der Regel leicht, handlich und nicht durch fehlende Steckdosen oder störende Kabel eingeschränkt.
Das leisten kabellose Staubsauger im Alltag
Die Tests von Stiftung Warentest haben es gezeigt. Die besten Akku-Staubsauger halten mit den kabelgebundenen Bodenstaubsaugern mit. Sie kommen problemlos mit allen Untergründen und Dreckvarianten gut zurecht.
Selbst Tierhaare auf Teppichboden sind für die besten Modelle kein Problem mehr, wenn sie mit einer rotierenden Bürste ausgestattet sind.
Aber Achtung! Bei Akku-Staubsaugern gibt es qualitativ erhebliche Unterschiede. Das betrifft besonders die Saugleistung, die Handhabung bei der Entleerung oder das Staubrückhaltevermögen, das gerade bei günstigen Geräten konstruktionsbedingt oft mangelhaft ist.
Möchte man sich ein gutes Gerät zulegen, hilft hier tatsächlich die Orientierung an einem höheren Preis.
Staubbox oder Staubbeutel für Allergiker?
Das Staubrückhaltevermögen ist besonders für Allergiker entscheidend. Bei guten Akku-Staubsaugern ist dies kein Problem. Der Dreck bleibt vollständig im Gerät.
Beim Kauf müssen Allergiker insbesondere auf die Partikelfilter-Klasse achten. Modelle mit HEPA- oder einen ULPA-Filter sollten es sein. Geräte ab Filterklasse H13, mit einer Filterleistung von 99,95% sind hier zu empfehlen.
Außerdem sollten Allergiker zu Akku-Staubsaugern mit Staubbeuteln greifen. Die Staubbelastung beim manuellen Entleeren der Staubboxen ist hoch, selbst wenn man es direkt über der Mülltonne im Freien macht.
Reichen die Akku-Laufzeiten für die gesamte Wohnung?
Das hängt von der Größe der Wohnung, vom Belag und vom eigenen Putzverhalten ab.
Viele Räume mit Teppich auf einmal gründlich zu reinigen ist mit einer Akku-Ladung nicht möglich. Teppichböden reinigen die Akku-Staubsauger nur mit maximaler Leistung gut. Auf dieser Stufe halten die Akkus im Schnitt circa 11 Minuten durch.
Auf minimaler Leistungsstufe sieht es besser aus. Hier liegen die Akku-Laufzeiten durchschnittlich bei etwa 35 Minuten.
- Für kleine Haushalte mit vorwiegend Hartböden reicht ein Akku-Stielstaubsauger also aus.
- Für größere Haushalte ist zusätzlich ein klassischer Bodenstaubsauger fast Pflicht. Möchte man dennoch nur einen Staubsauger im Haushalt, biete sich der Kauf eines Wechsel-Akkus an.
Einige Hersteller wie Vorwerk und Miele liefern die Wechsel-Akkus sogar direkt mit. Bei Bosch muss man darauf verzichten. Allerdings handelt es sich bei Bosch um System-Akkus. Heißt, die Akkus lassen sich auch in anderen Bosch-Geräten verwenden.
Eignet sich ein Akku-Staubsauger für den Familienalltag?
Unbedingt! Es macht viel aus, den Akku-Staubsauger ständig griffbereit zu haben. So kann man schnell mal nach dem Frühstück für Ordnung sorgen, bevor es aus dem Haus geht.
Außerdem sind die Akku-Staubsauger leicht und handlich. Selbst mit Kind auf dem Arm oder in der Trage, kann man problemlos staubsaugen.
Vor- und Nachteile von Akku-Staubsaugern im Überblick
Vorteile:
- Flexibel
- Sofort einsatzbereit
- Platzsparend
- Vielseitig: Schneller Umbau zum Handstaubsauger
- Handhabung beim Treppensaugen
- Mit Elektrobüste werden Tierhaare gut entfernt
- Schnelle Ladezeiten
- Mitgelieferte Zweit-Akkus verlängern Nutzungszeit
Nachteile
- Laufzeit unter Volllast gering
- Akku-Staubsauger lauter als Bodenstaubsauger
- Eine gemeinsame Schwäche aller Akku-Staubsauger ist, dass sie in Ecken und an Kanten oft Staub liegen lassen.
- Staubboxen müssen oft geleert werden
- Reinigung der Staubboxen unhygienisch, insb. für Allergiker
Ergebnisse älterer Akku-Staubsauger-Tests (Stiftung Warentest)
Hier werden „sehr gute“ und „gute“ Akku-Staubsauger aufgelistet, die nicht mehr im Handel erhältlich sind sowie Geräte, die keine Empfehlung (Noten: „befriedegend“, „ausreichend“, „mangelhaft“, „ungenügend“ erhalten haben.
Testergebnis: „gut“
- Kobold VB100 Akku-Staubsauger (Note: 2,4)
Testergebnis: „befriedigend“
- Bosch BSS82SIL1 (Note: 2,6)
- Dyson V15 Detect Absolute SV22 (Note: 2,6)
- AEG AP81A25ULT (Note: 2,7)
- Samsung Jet 75 Complete+ VS20T7536P5/EG (Note: 2,8)
- Samsung Bespoke Jet VS20A95943N (Note: 3,2)
- Shark Anti Hair Wrap IZ320EU (Note: 3,5)
Testergebnis: „mangelhaft“
- Severin HV 7187 (Note: 4,7)
So wurde getestet
Die Bewertung der Akku-Staubsauger basiert auf vier Hauptkriterien: Saugleistung, Benutzerfreundlichkeit, Umweltaspekte und Langlebigkeit. Diese Teilbewertungen führen schließlich zur Gesamtbewertung und sind wie folgt gewichtet.
- Saugleistung: 45%
- Benutzerfreundlichkeit: 30%
- Umweltaspekte: 15%
- Langlebigkeit: 10%
- Schadstoffbelastung: 0%
- Sicherheit: 0%
Die wichtigsten Fragen zum Thema Akku-Staubsauger-Test
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