Möchtest du bei Ausflügen mit der Familie, beim Camping oder bei Stromausfall zuhause auf dem Laufenden bleiben? Dann sind batterie– oder akkubetriebene Radios genau richtig.
Solche Radios dienen nicht nur der Unterhaltung. Sie sind auch als Notfallradio in Situationen gedacht, in denen auf das Stromnetz gerade kein Verlass ist und der Empfang wichtiger Informationen nötig wird.
Stiftung Warentest hat ein Notfallradio-Test durchgeführt. Manche Modelle funktionieren mit Batterien, andere mit Akkus. Bei den akkubetriebenen Modellen gibt es Radios mit und ohne Kurbelgenerator, mit dem sich der Akku manuell aufladen lässt. Das kostet jedoch einiges an Kraft und Zeit.
Das Sony das XDR-S61D wurde Testsieger bei den Notfallradios ohne Kurbel. Bestes Notfallradio mit einem Akku und Kurbelgenerator ist das Sangean MMR-99 DAB.
Notfallradio-Test: Die besten Digitalradiosradios im Überblick
Notfallradio ohne Kurbel
Testergebnis: „gut“
- c-S61D* (Note: 2,2)
- Sangean DPR-76BT* (Note: 2,4)
- MediaMarkt- Saturn OK ORD 220* (Note: 2,5) – Preistipp
- Nordmende Transita 30* (Note: 2,5) – Preistipp
Testergebnis: „befriedigend“
- Soundmaster DAB280 (Note: 2,8)
- Grundig Music 6500 (Note: 3,0)
- Denver DAB-60DW/LW (Note: 3,1)
- Technisat Techniradio 200 (Note: 3,2)
Testergebnis: „ausreichend“
- Imperial DABMan 16 (Note: 4,1)
Notfallradio mit Kurbel
Testergebnis: „gut“
- Sangean MMR-99 DAB* (Note: 2,5)
Testergebnis: „befriedigend“
- Noxon Dynamo Solar 411 (Note: 2,9)
- Imperial DABMan OR 2 (Note: 3,1)
- Reflexion TRA562DAB (Note: 3,1)
- Albrecht DR 114 DAB+ (Note: 3,2)
- Soundmaster DAB112OR (Note: 3,4)
Testergebnis: „ausreichend“
- Pearl Infactory SOL-1545 (Note: 4,2)
Der Radioempfang ist gut
Wenn du batterie- oder akkubetriebene Radios als Notfallradio nutzen möchtest, ist ein guter Radioempfang besonders wichtig.
Hier schnitten sehr viele getestete Radios zufriedenstellend ab. Dazu gehören u.a. alle mit der Gesamtnote „gut“ bewerteten Geräte.
Nur ein „ausreichend“ beim Radioempfang gab es dagegen für das Albrecht DR 114 DAB+.
Getestet hat die Stiftung Warentest sowohl den UKW-Empfang als auch den über den digitalen Standard DAB+. Er gilt als UKW-Nachfolger. Über DAB+ lassen sich auch Texte und Bilder senden, was im Notfall Vorteile bringen kann.
Kurbeln ist ganz schön anstrengend
Die Sache mit der Kurbel klingt erst einmal sehr praktisch. Du kurbelst und lädst damit den Akku wieder auf. Allerdings kann solch ein Notfallradio mit Kurbel schweißtreibend sein.
Relativ schlecht schneidet hier das Modell Infactory SOL-1545 ab. Du kurbelst etwa eine Minute, um zwei Minuten Radio zu hören. Aber immerhin: Du kannst im Notfall ohne Batterien oder Stromquelle zum Aufladen des Akkus einen Empfang sicherstellen.
Das Noxon Dynamo Solar 411 („befriedigend“) bietet dir neben der Kurbel eine weitere Auflademöglichkeit ohne externe Stromquelle oder Batterie: ein integriertes Solarmodul.
Radiolaufzeiten: zwischen 8,4 und 54 Stunden
Der Stromverbrauch des Geräts ist natürlich ebenfalls ein Kriterium dafür, das Notfallradio möglichst lange ohne externe Stromzufuhr nutzen zu können.
Hier gab es jeweils ein „sehr gut“ für die beiden Geräte Sangean DPR-76BT und MediaMarkt-Saturn OK ORD 220.
Die Radiolaufzeiten reichten bei den kurbellosen Geräten bis zu 54 Stunden (OK ORD 220). Kürzeste Laufzeit waren hier 12,8 Stunden beim Imperial DABMan 16.
Bei den mit Kurbel ausgestatteten Radios waren die Laufzeiten generell kürzer. Das Dynamo Solar 411 kam als bestes Gerät auf 34,2 Stunden, das Soundmaster DAB 112OR nur auf 8,4 Stunden.
Testsieger kosten über 100 Euro
Bei den beiden am besten bewerteten Notfallradios ohne Kurbelgenerator (Sony, Sangean) liegt der Preis ebenso über 100 Euro wie beim Testsieger (Sangean) der Radios mit Kurbel.
Gut und deutlich günstiger geht es aber auch. Als Preistipp empfiehlt Stiftung Warentest die Geräte Nordmende Transita 30 und MediaMarkt-Saturn OK ORD 220. Sie kosten durchschnittlich jeweils 40 Euro.
Notfallradios: Im Alltag ist der Sound wichtig
Auch wenn du ein Notfallradio mit Batterie oder Akku vielleicht vor allem für Notfallsituationen kaufst, nutzt du es vielleicht auch im Alltag oder in der Freizeit. Hier zählt dann natürlich ein guter Sound.
Welches Notfallradio ist da empfehlenswert? Mit „gut“ schneidet beim Ton nur der Testsieger Sony XDR-S61D ab. „Mangelhaft“ ist der Ton dagegen beim Imperial DABMan 16 und beim Infactory SOL-1545.
Notfallradio-Test: die Testkriterien
- Ton: 30%
- Radioempfang: 35%
- Handhabung: 20%
- Verarbeitung: 5%
- Stromverbrauch, Batterie, Akku: 10%
Beim Alltagsgebrauch zählen noch weitere Kriterien
Für den Alltagsgebrauch eines Notfallradios können Zusatzfunktionen ausschlaggebend für einen Kauf sein. Manche Radios lassen sich zum Beispiel via Bluetooth mit dem Handy verbinden und werden dann zum Lautsprecher.
Manche können zusätzlich als Uhr mit Weckfunktion dienen oder als Powerbank, an der du dein Handy auflädst. Vor dem Kauf solltest du dir deshalb mögliche Zusatzfunktionen anschauen und entscheiden, was für dich nützlich ist.
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