Smarte Heizungsthermostate können dir und deiner Familie helfen, Wohlfühltemperaturen in der Wohnung mit reduzierten Kosten zu produzieren. Programmiere einfach via Smartphone, Router oder Steuerzentrale, wann wie geheizt werden soll.
Darüber hinaus können Sensoren bei einigen Thermostaten automatische Vorgänge aktivieren, sodass die Temperatur beispielsweise beim Lüften abgesenkt wird. So sparst du noch mehr.
Leistung und Preis sind bei smarten Thermostaten teils sehr unterschiedlich, sodass die Auswahl nicht ganz einfach ist. Helfen kann dir ein ausführlicher Test von Stiftung Warentest. Insgesamt wurden elf Heizthermostate getestet. Sechs der Thermostate im Test erhielten die Note „gut“.
Testsieger wurde das smarte Heizkörperthermostat Evo von Homematic IP. Es ist zugleich eins von nur zwei smarten Produkten, die sich laut Stiftung Warentest einfach bedienen lassen.
Smarte Thermostate-Test: Die besten Heizthermostate im Überblick
Testergebnis: „gut“
- Homematic IP Heizkörperthermostat Evo* (Note: 1,7)
- AVM FritzDect 302* (Note: 1,9)
- Danfoss Ally Heizkörperthermostat* (Note: 2,0)
- Tado Smartes Heizkörper-Thermostat*(Note: 2,2)
- Bosch Heizkörper-Thermostat II* (Note: 2,3)
- Eve Thermo* (Note: 2,3)
Testergebnis: „befriedigend“
- Somfy Heizkörperthermostat io (Note: 2,6)
- Eurotronic Comet WiFi (Note: 2,7)
- Netatmo Smartes Heizkörperthermostat (Note: 2,8)
- Hama Smartes Heizkörperthermostat (Note: 3,3)
Testergebnis: „ausreichend“
- Shelly TRV (Note: 3,8)
Smarte Thermostate: Worauf solltest du achten?
Du möchtest Heizkosten sparen durch smarte Thermostate? Dann solltest du beispielsweise darauf achten, ob sie deine Wunschtemperatur konstant halten.
Zu den Kriterien für gute smarte Thermostate gehören daneben eine einfache Montage und Inbetriebnahme. Für manche Nutzer ebenfalls wichtig: Wie gehen die App und das Thermostat mit den Daten des Nutzers um?
Schließlich sollten Smart-Home-Besitzer auch darauf achten, ob die smarten Thermostate mit der übrigen intelligenten Technik im Haus kompatibel sind.
Wichtigste Testkriterien: Temperaturregelung und Nutzung
Wie gut regelt das smarte Thermostat die Raumtemperatur und wie einfach lässt es sich nutzen? Antworten auf diese beiden Fragen waren besonders wichtig für das Gesamtergebnis, das smarte Thermostate in Test der Stiftung Warentest erreichen konnten.
Die Raumtemperatur-Regelung steuerte 50 Prozent und die Bedienfreundlichkeit 45 Prozent zum Gesamtergebnis bei. Der Basisschutz persönlicher Daten war mit fünf Prozent am Gesamtergebnis beteiligt. Hier erreichten die getesteten Thermostate maximal ein „befriedigend“.
Temperatur halten: Für fast alle eine einfache Aufgabe
Eine einmal eingestellte Raumtemperatur zu halten, gelingt allen getesteten Thermostaten gut. Beim smarten Heizkörperthermostat von Hama ergaben sich zwar kleinere Schwankungen, aber auch die waren tolerierbar.
Etwas problematischer war der Frostschutz. Er verhindert ein Gefrieren des Wassers in Heizungsrohren, indem es das Thermostat bei Frosttemperaturen etwas nach oben regelt. Das Thermostat TRV von Shelly schaffte diese Aufgabe jedoch selbst bei einer Umgebungstemperatur von minus 12 Grad nicht.
Beim Heizkörperthermostat von Hama lässt sich der Frostschutz in der App abschalten. Auch das ist laut Stiftung Warentest problematisch, weil ein menschlicher Fehler hier ebenfalls zu gefrierendem Wasser in Heizungsrohren führen kann.
Bei der Bedienfreundlichkeit ist noch mehr Luft nach oben
Während es bei der Raumtemperaturregelung fünf sehr gute und vier gute Modelle im Test gab, schnitten die Produkte bei der Nutzerfreundlichkeit deutlich schlechter ab.
Hier erreichten nur zwei smarte Thermostatventile die Note „gut“ (Homematic, AVM). Für allen anderen gab es in dieser Teilkategorie ein „befriedigend“.
Besonders gut gefiel den Testern die App des Testsiegers Evo von Homematic IP. Ebenfalls gut: die Steuerung der FritzDect-302-Thermostate via Browser und Oberfläche der Fritzbox.
Die Anzahl möglicher Heizpläne ist oft nicht optimal
Für verbesserungswürdig hält Stiftung Warentest die Anzahl möglicher Heizpläne. Sie legen fest, wann welcher Raum wie beheizt wird.
Bei vielen Produkten kannst du bereits vorhandene Heizpläne an deine individuellen Bedürfnisse anpassen. Das erspart dir Arbeit.
Vorteilhaft sind Apps, mit denen sich mehrere Heizpläne erstellen lassen, zwischen denen du wechseln kannst. Dann hast du beispielsweise unterschiedliche Heizpläne für Wochentage und das Wochenende oder den Alltag und Urlaubszeiten und musst die App nicht immer wieder umprogrammieren.
Mehrere Heizpläne sind bei den Modellen von Shelly, Netatmo, Homematic IP, Eve und Bosch möglich.
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Smarte Thermostate: das kleine FAQ
Sind smarte Heizkörperthermostate sinnvoll?
Grundsätzlich gilt: Du kannst Heizkosten sparen durch smarte Thermostate. Deshalb sind sie fast immer sinnvoll.
Sie sparen in stark gedämmten Häusern allerdings weniger Heizenergie ein als in schlechter gedämmten. Wer seine manuell bedienbaren Thermostate bereits optimal einstellt, spart durch die smarte Variante ebenfalls eher wenig, gewinnt aber an Bedienkomfort.
Was bringen smarte Thermostate?
Laut einer Studie des Öko-Instituts aus dem Jahr 2019 kann eine smarte Heizungssteuerung mit intelligenten Thermostaten die Heizkosten um 6,5 bis 10 Prozent reduzieren. Damit bringen smarte Thermostate eine Einsparung, die sich für dich und deine Familie durchaus lohnt.
Was kosten smarte Thermostate?
Die Preise der smarten Thermostate im Test bewegen sich auf einer Skala zwischen 44 Euro für das Comet WiFi von Eurotronic und 110 Euro für den Testsieger: das Heizkörper-Thermostat Evo von Homematic IP.
Als Preistipp präsentiert Stiftung Warentest das mit „gut“ bewertete Modell AVM FritzDect 302 für 58 Euro.
Sinnvoll ist die Investition aber nur, wenn du smarte Heizkörperthermostate als Set kaufst, um zumindest nahezu jeden Raum deiner Wohnung smart zu beheizen. Als Gesamtkosten nennt die Stiftung Warentest für diesen Fall eine Spanne von 264 bis 710 Euro bei einem Modellhaushalt mit sechs Thermostaten.
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