So geht lokal und nachhaltig!
ElternKindTipps ist für die Rubrik Kauftipps immer auf der Suche nach besonderen und nachhaltigen Produkten für Familien. Vor kurzem konnten wir diesbezüglich den Loopbody von Petit Cochon ausführlich testen.
Hierfür erhielten wir von der kleinen Manufaktur aus Berlin kostenfrei zwei Modelle ihres innovativen und preisgekrönten Wickelbodys.
Warum sich die Anschaffung, trotz des etwas höheren Preises, lohnt, erfährst du im folgendem Praxistest.
Der Loopbody: Das Wichtigste in Kürze
Der Loopbody ist ein, zum Patent angemeldeter, Wickelbody. Der Body hat keine Knöpfe, sondern einen Loop (Schlaufe), der den Bauch des Babys umgibt. Im geöffneten Zustand bildet der untere Teil des Bodys einen Schlauch mit weiter Beinöffnung, der nach dem Wickeln wie eine Hose hochgezogen werden kann.
- Loopbody-Größen: 0M (50-62), 3M (62-74), 6M (68-80), 1Y (74-92)
- Loopbody ist ein mitwachsender Wickelbody ohne Knöpfe
- Passt mindestens ein Jahr
- Sehr einfaches An- und Ausziehen
- Bietet genügend Platz für Stoffwindeln
- Nachhaltige & hautfreundliche Materialien: Micromodal (Holzzellstoff), Bio-Baumwolle
- Auszeichnungen: Red Dot Award, German Innovation Award, Deutscher Nachhaltigkeitspreis,Green Product Award
Petit Cochon: Slow Fashion Modelabel aus Berlin
Petit Cochon ist ein Slow Fashion Modelabel aus Berlin, das Kleidung für Babys, Kinder und Frauen anbietet. Petit Cochon hat sich einer nachhaltigen und fairen Herstellung verschrieben und setzt dies auch konsequent um.
Zu den Eckpfeilern des Konzepts gehören:
„Kleidung schaffen, die lange hält und ewig passt“
Zu den genannten Punkten kommt ein weiteres wesentliches Element im nachhaltigen Konzept.
Petit Cochon designt und näht mitwachsende Kinderkleidung. Die Kleidungsstücke sind in den meisten Fällen größenverstellbar oder oversized. So können die jeweiligen Teile viel länger als gewöhnlich, oft über mehrere Jahre, getragen werden. Das spart wiederum Ressourcen und Geld.
Das Label legt zudem ein besonderes Augenmerk auf eine kindgerechte Gestaltung. Heißt, die Schnitte bieten den Kleinen über die gesamte Tragezeit genügend Bewegungsfreiheit im Alltag. Die langen Bündchen an Bauch, Beinen und Armen sind weich und elastisch. So lassen sie sich leicht an- und ausziehen.
Dabei wird außerdem auf ein genderneutrales, zeitloses Design wert gelegt, damit die Kleidungsstücke auch noch den Geschwisterkindern gefallen.
Der Loopbody im Alltagstest
Für unseren Test haben wir uns den Loopbody Kaschmir-Mix Eukalyptus, Größe 1Y (74-92) sowie den Loopbody aus 100% Bio-Baumwolle Schoko-Ringel, Größe 6M (68-80) ausgesucht. Im Paket lag zudem noch eine Wollfettseife zur schonenden Reinigung des Micromodal-Kaschmir-Bodys.
Unser Sohn Johann ist zum Teststart 10 Monate alt, wiegt circa 10 kg und hat normalerweise Kleidergröße 86/92. Wir waren uns also recht sicher, dass die Größe 1Y (74-92) perfekt passen müsste.
Petit Cochon hat uns glücklicherweise auch zur nächstkleineren Größe geraten.
Der erste Eindruck
Der Loopbody ist super verarbeitet. Die verwendeten Stoffe fühlen sich sehr fein und weich an. Das gilt für beide getesteten Materialvarianten.
Auf den ersten Blick sieht der Wickelbody recht ungewöhnlich aus und man weiß nicht auf Anhieb, wie man ihn nun genau anziehen soll.
Letztlich funktioniert dies dann aber doch recht intuitiv. Der obere Teil des Wickelbodys wird, wie andere Bodys auch, über den Kopf des Babys gezogen.
Großer Vorteil hier: Die Wickeloptik und das elastische Material machen das Anziehen einfach und zudem ist es so möglich, das Oberteil auch über die Füße anzuziehen. Gerade bei jungen Babys, die ihr Köpfchen noch nicht selbst halten können, ist das sehr hilfreich.
Der untere Teil (Loop) wird dann einfach wie eine Hose über die Windel gezogen. Der Loop selbst wird abschließend, je nach Größe des Kindes, auf Brust-, Bauch- oder Hüfthöhe positioniert (siehe Video).
Der Loopbody im Alltag
Mittlerweile konnten wir die Bodys zwei Monate lang ausführlich testen. Im Alltag kommt bei Johann derzeit vor allem noch der Baumwoll-Loopbody (Größe 68-80) zum Einsatz. Er passt etwas besser als der größere Kaschmir-Mix-Body (Größe 74-92).
Ein weiterer Grund ist die leichtere Pflege. Der Baumwoll-Body lässt sich unkompliziert bei 30°C mit den übrigen Sachen mitwaschen.
Der Micromodal-Kaschmir-Mix bedarf da etwas mehr Aufmerksamkeit. Petit Cochon empfiehlt, den Body nur bei Verschmutzung in die Waschmaschine zu geben, mit Wollfettseife vorzubehandeln und im Wollwaschgang mit rückfettendem Wollwaschmittel zu waschen.
Denn bisher haben wir alle Flecken (u.a. Blaubeeren, Tomatensauce, Windelinhalt) recht einfach rausbekommen, in dem wir sie mit der Wollfettseife vorbehandelt und per Hand direkt rausgewaschen haben.
Der Kaschmir-Mix-Body trocknet durch seinen hohen Micromodal-Anteil an der Luft sehr schnell und ist dann fix wieder einsatzbereit.
Vor- und Nachteile des Loopbodys im Überblick
Vorteile:
Nachteile:
Fazit: Der Loopbody lohnt sich
Der Petit Cochon Loopbody ist ein innovativer und nachhaltiger Baby-Body. Er ist einfach und flexibel in der Handhabung, hinterlässt einen bequemen Eindruck und wird ausschließlich aus schadstofffreien, ökologischen Materialien hergestellt.
Dagegen steht ein etwas höherer Anschaffungspreis im Vergleich zu qualitativ ähnlichen Bio-Bodys, die man bspw. beim Öko-Händler hessnatur* oder von anderen Öko-Marken* bekommt.
Der höhere Anschaffungspreis relativiert sich allerdings dahingehend, dass mit einem Loopbody gleich vier bis fünf herkömmliche Konfektionsgrößen abgedeckt und somit weniger Neuanschaffungen notwendig werden. Letztlich würde es reichen, wenn man Loopbodys in den Größen 0M (50-62) und 1Y (74-92) kauft.
Zudem kann gebrauchte Kleidung bei Petit Cochon eingesandt werden und man erhält im Gegenzug einen Gutschein. Das verringert noch einmal den Anschaffungspreis.
Der Loopbody bekommt von ElternKindTipps eine klare Kaufempfehlung.
Er macht den Wickelalltag einfacher, überzeugt mit einem umfangreichen nachhaltigen Konzept und das Wichtigste: Der Loopbody ist bequem sowie schadstofffrei und damit das ideale Kleidungstück für dein Baby.
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