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Vorsicht Schadstoffe! Tintenroller, Textmarker und Tintenpatronen im Test

Zuletzt aktualisiert

5. September 2022

Kategorie

Testberichte

Test Tintenroller, Textmarker und Tintenpatronen

Schreiben, malen, klecksen: Die Auswahl der neuen Stifte für das kommende Schuljahr macht Kindern meist besonders viel Spaß. Welcher Tintenroller soll hinein ins Mäppchen? Welche Patronen für den Füller? Und wie sieht es mit den Textmarkern aus?

Während dein Nachwuchs am liebsten nach angesagten Marken und einer tollen Farbauswahl schaut, interessiert dich wahrscheinlich vor allem eines: Was steckt drin in den Stiften? Sind möglicherweise Schadstoffe und problematische Substanzen enthalten?

Stiftung Warentest hat sich diesem Thema angenommen. Der Tintenroller-Test brachte dabei so manche Überraschung zutage. Und diese Überraschungen waren leider wenig erfreulich.

Tintenroller-Test: die Ergebnisse im Überblick

Testergebnis Schadstoffe: „sehr gut“

Tinten

Testergebnis Schadstoffe: „gut“

Tinten

Tintenroller

Testergebnis Schadstoffe: „befriedigend“

Textmarker

  • Schneider Job Neon (Note: 2,7)

Testergebnis Schadstoffe: „ausreichend“

Tinten

  • Pelikan 4001 Großraum-Tintenpatronen Königsblau (Note: 4,5)

Tintenroller

  • Online Schreiblern-Set Switch Starter Bright-Blue (Note: 4,2)

Testergebnis Schadstoffe: „mangelhaft“

Tinten

  • Parker Quink Blau (Note: 4,6)

Tintenroller

  • Schneider Tintenroller Base Ball (Note: 4,6)
  • Radierbarer Tintenroller 4x – Kik (Note: 4,7)
  • Pilot Frixion Ball (Note: 5,1)
  • Herlitz My Pen Rollerball (Note: 5,2)
  • Pelikan Twist Tintenroller Deep Blue (Note: 5,1)
  • Stabilo Easy Original (Note: 5,5)

Textmarker

  • Top Deal 5 Textmarker – Galeria (Note: 4,6)
  • Textmarker – Idena (Note: 4,6)
  • Textmarker 490 – Pelikan (Note: 4,6)
  • Ja Textmarker – Rewe (Note: 4,6)
  • Schreibwelt Textmarker 4er-Set – Rossmann (Note: 4,6)
  • Textsurfer Classic 364 – Staedtler (Note: 4,6)
  • Textmarker – Stylex (Note: 4,6)
  • 345 Highlight your world – Edding (Note: 4,7)
  • Textliner 46 Superfluorescent – Faber-Castel (Note: 4,7)
  • Textmarker – Jes Collection (Note: 4,7)
  • Swing Cool – Stabilo (Note: 4,7)

Die Schadstoffe im Blick

Insgesamt 32 Produkte stellte Stiftung Warentest für die große Testaktion auf den Prüfstand. Untersucht wurden verschiedene Schreibsets, darunter zwölf mit Textmarkern, elf mit Tintenrollern sowie weitere neun mit Tintenpatronen. Namhafte Hersteller fanden sich unter den Testkandidaten ebenso wie günstige Eigenmarken etwa aus Drogerie- und Supermärkten.

Hauptaugenmerk legte Stiftung Warentest auf den Gehalt an Schadstoffen. Dies betraf Inhaltsstoffe der Tinten selbst, jedoch auch Substanzen in Verschlusskappen und an Griffflächen.

Die beauftragten Labore fahndeten insbesondere nach krebserzeugenden Farbmitteln, Polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), Schwermetallen, Weichmachern, Konservierungsstoffen und Lösemitteln.

Kinder schreiben und malen nicht nur mit ihren Stiften, sondern sie kauen gerne auch einmal an ihnen herum. Daher wollte Stiftung Warentest wissen, wie es um die Sicherheit der Verschlusskappen mit Blick auf das Erstickungsrisiko bestellt ist.

Tintenpatronen: auch günstige sind gut

Die erfreuliche Nachricht vorweg: Im Tintenpatronen-Test kann sich das Ergebnis sehen lassen. Von den neun geprüften Sets erhielten sieben die Gesamtnoten „sehr gut“ oder „gut“.

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Testsieger bei den Tintenpatronen waren die Produkte von Online und Rossmann. Nur zwei Tintenpatronen wurden abschließend mit „ausreichend“ (Pelikan) beziehungsweise „mangelhaft“ (Parker) bewertet. Sie fielen durch einen zu hohen Gehalt an Konservierungsstoffen negativ auf.

Anders hingegen sieht das Ergebnis im Test für Tintenroller und im Textmarker-Test aus.

17 von 23 Stifte-Sets erhielten die Note „mangelhaft“. In sieben Sets wiesen die Labore einen höheren Gehalt an Schwermetallen nach, als es die Spielzeugnorm erlaubt.

Tintenroller-Testsieger wurde der nachfüllbare Tintenroller von Lamy. Ebenfalls ein „gut“ erhielten die Produkte von Jes Collection, Edeka und Eylo.

Wirklich gute Textmarker konnte Stiftung Warentest nicht ermitteln. Immerhin erreichte das Set von Schneider ein „befriedigend“.

Schwermetalle: Pilot-Tintenroller enthält Blei

Allergieauslösende Stoffe wie Kobalt und/oder Nickel fanden sich in den Tintenrollern von Herlitz, Schneider, Pelikan und Stabilo sowie beim Textmarker von Edding.

Besonders negativ fiel der Tintenroller von Pilot auf. Neben verschiedenen Konservierungsstoffen wurde in seiner Tinte Blei nachgewiesen.

Ebenfalls zu den Schwermetallen zählen Zink und Chrom. Zu viel Chrom enthielt die Tinte im Stabilo-Roller, bei den Staedtler-Textmarkern war es Zink.

Zu viele Konservierungsmittel

Der Tintenroller von Kik enthielt ebenso wie die Leuchtmarker von Jes Collection und Rossmann den Stoff Formaldehyd, der als Konservierungsstoff in Tinten eingesetzt wird. Auch dafür gab es unterm Strich ein „mangelhaft“.

Ebenfalls zur Konservierung genutzt werden die sogenannten Isothiazolinone. Sie können Allergien auslösen. Sie waren im Großteil der Stifte sowie auch in zwei Tintenpatronen enthalten. Auch dafür gab es Abzüge.

Naphthalin aus der Gruppe der krebserregenden Polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) war in Kappe und Schaft des Online-Schreiblernsets enthalten – wenngleich unterhalb des Grenzwertes für das GS-Zeichen. Dafür gab es abschließend die Bewertung „ausreichend“.

Keine akute Gefahr – aber besser abwaschen

Stiftung Warentest weist darauf hin: Keines der „mangelhaft“ bewerteten Produkte bedeute für die Kinder eine akute Gesundheitsgefahr, wenn sie sich mit der Tinte bemalen. Empfehlenswert sei es aber, die Tinte zeitnah mit Wasser und Seife von der Haut gründlich abzuwaschen.

In puncto Verschlusskappen erfüllten übrigens alle getesteten Stifte die Anforderungen zur Verminderung eines Erstickungsrisikos.

Tintenroller, Patronen und Textmarker im Test: Was Experten raten

Das Bemalen mit der Tinte aus „mangelhaften“ Produkten ist nicht akut gefährlich. Dennoch sollte dein Kind die Farbe möglichst bald von der Haut abwaschen.

Nachfüllbare Tintenroller sind nachhaltig: ein Plus für die Umwelt.

Auch günstige Produkte schneiden gut ab. Ein Vergleich lohnt sich.


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