Hoch hinaus auf engem Raum: Wenn der Platz im Kinderzimmer knapp bemessen ist, muss jeder Quadratmeter optimal genutzt werden. Ein Hochbett als Kinderbett leistet an dieser Stelle wertvolle Dienste.
Diese Betten beginnen bei einer Gesamthöhe von 160 Zentimetern und können durchaus bis zu zwei Metern hoch sein. Der Zugang zum Bett erfolgt über eine Leiter oder Treppe.
Der Raum unterhalb der Liegefläche bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Es gibt Kinderhochbetten mit Schreibtisch, mit Schränken oder mit Kombinationen daraus. Ein Hochbett mit Sofa lässt eine gemütliche Sitzecke entstehen, bei Bedarf kann hier auch ein zweites Bett untergebracht werden.
Kinderbett (Hochbett): Große Liegeflächen & langfristige Nutzung
In den meisten Fällen werden Kinderhochbetten aus massivem Holz hergestellt, seltener sind Metall-Hochbetten. Experten empfehlen die Nutzung eines sicheren Hochbettes frühestens für Kinder ab sechs Jahren. Doch auch während der Grundschulzeit sollten Eltern vorsichtig sein und keine Sicherheitsmaßnahmen außer Acht lassen.
Die meisten Kinderhochbetten haben eine Liegefläche von 90 x 200 Zentimetern. Aber auch kleinere Ausführungen sind erhältlich. Hochbetten für Kinder lassen sich oft umbauen, sodass der Einsatz als klassisches Einzelbett möglich ist.
Vor- und Nachteile von Hochbetten
Hochbetten sind wahre Platzwunder. Speziell Familien mit kleinen Kinderzimmern profitieren von den vielfältigen Möglichkeiten, die diese Bettenkategorie bietet. Der vorhandene Raum lässt sich bestmöglich nutzen.
Aufgrund ihrer großen Liegefläche sind Hochbetten für eine langfristige Nutzung ausgelegt, insbesondere dann, wenn sie sich auch noch zurückbauen lassen.
Gleichwohl: Eltern dürfen das mit Kinderhochbetten verbundene Verletzungsrisiko keinesfalls unterschätzen. Die Altersempfehlung ist zudem lediglich als Richtwert zu betrachten. Sollten Eltern den Eindruck haben, dass ihr Kind mit sechs Jahren noch nicht die notwendige Reife besitzt, ist es ratsam, mit der Anschaffung des Hochbettes zu warten.
Ein Kinderhochbett kaufen: Checkliste
- Noch mehr als bei einem halbhohen Kinderbett spielt bei einem Hochbett die Deckenhöhe eine Rolle – Achtung bei Dachschrägen! Der Mindestabstand zur Decke darf 80 Zentimeter nicht unterschreiten. Das Kind sollte gerade auf der Matratze sitzen können, ohne sich an der Decke zu stoßen.
- Am besten geeignet ist ein Kinderbett (Hochbett) aus Massivholz – gerade auch für Allergiker-Kinder. Massivholz-Betten sind robust und standfest. Zugleich tragen sie zu einer Verbesserung des Raumklimas bei. Denn Massivholz wirkt wie ein Raumluftfilter und ausgleichend auf die Zimmertemperatur.
- Eine Orientierung bieten Zertifikate wie das FSC-Siegel für Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft. Wer Wert auf besonders umweltfreundliche Produkte legt, achtet auf den „Blauen Engel“ und das Goldene M. Mit Anbietern von Öko-Hochbetten liegen Eltern und Kinder buchstäblich richtig.
- Kindermöbel müssen stabil und sicher sein: Das gilt für Hochbetten in besonderem Maße. Beim Kauf unbedingt auf das GS-Siegel achten sowie auf die Einhaltung der Euro-Norm EN 747. Dazu gehört zwingend ein entsprechender Rausfallschutz.
- Stichwort Verarbeitung: Splitterndes Holz oder scharfe Kanten dürfen nicht sein. Genauso wichtig: Farben und Lacke, die schweiß- und speichelfest sind.
- Die Standardgröße der Liegefläche liegt bei 90 x 200 Zentimetern. Da solche Betten meist langfristig genutzt werden, gilt: Die Kinder sollten bei der Auswahl ein Mitsprachrecht haben.
- Hochbett mit einem Schrank oder Schreibtisch? Wird zusätzlicher Stauraum benötigt? Eltern sollten vorab genau überlegen, wie sich der vorhandene Platz optimal nutzen lässt.
- Matratze, Umbaumaterial? Was ist alles im Lieferumfang enthalten?
- Wer nur ein begrenztes Budget zur Verfügung hat, sollte vor dem Kauf eine Preis-Obergrenze festlegen.
- Auch, wenn ein Hochbett für Kinder vor allem funktionale Kriterien erfüllen muss: Der Spaßfaktor darf nicht zu kurz kommen. Kissen oder kindgerechte Textilien sorgen für Kuschelatmosphäre.
Hochbett mit Treppe
Robuste Hochbetten mit Treppe sind in vielen Familien besonders gefragt. Sie bieten jede Menge Spielraum und auch bereits vorhandene Möbel lassen sich mit ihnen oft sehr gut kombinieren.
Zeitlos schön: das Hochbett „Pico-Fago“
Massives, FSC-zertifiziertes Buchenholz mit geölter Oberfläche machen „Pico-Fago“ von „allnatura“ zu einem idealen Begleiter im Kinder- und Jugendzimmer.
Die Gesamthöhe beträgt 169 Zentimeter, die Liegefläche misst 90 x 200 Zentimeter, der Rollrost aus unbehandeltem Kiefernholz ist bei diesem Öko-Hochbett im Preis enthalten.
Das Hochbett mit Treppe und umlaufender Absturzsicherung lässt sich zum Jugendbett zurückbauen, auch ein Umbau zum Etagenbett ist möglich.
Farblich gut kombinierbar: das Hochbett „Flexa Classic“
TÜV-geprüft und mit GS-Siegel: Das Kinderhochbett mit Absturzsicherung ist robust und besteht aus massivem Kiefernholz aus kontrollierter Forstwirtschaft. Dank der umweltfreundlichen weißen Lasur auf Wasserbasis, kann dieses Bett farblich vielfältig kombiniert werden.
Die Liegefläche ist 90 x 200 Zentimeter groß, die Gesamthöhe beläuft sich auf 184 Zentimeter, der Lattenrost ist inklusive. „Flexa Classic“ lässt sich zum Jugendbett zurückbauen, mit Hilfe eines Umbausets kann daraus auch ein Etagenbett werden.
Design trifft Funktionalität: Hochbett „Wood“ von Oliver Furniture
176 Zentimeter hoch ist dieses Bett aus FSC-zertifiziertem Birkenholz mit einer Lackierung auf Wasserbasis.
Schickes Design und Funktionalität: Unterhalb der 90 x 200 Zentimeter großen Liegefläche finden sich zwei Sitzbänke mit integrierten Regalfächern. Der Lattenrost ist im Lieferumfang enthalten.
„Seaside“: Hochbett im Landhausstil
Ein höherer Rausfallschutz sorgt für noch mehr Sicherheit, die weißen Holzwände für zusätzliche Stabilität: Das Hochbett „Seaside“ – ebenfalls von Oliver Furniture – besteht aus FSC-zertifiziertem Birkenmassivholz und wird in Europa produziert.
Unterhalb der 90 x 200 Zentimeter großen Liegefläche bleibt viel Raum zum Kuscheln und Spielen; Wandflächen und Lattenrost sind bei diesem Hochbett inklusive.
Die Gesamthöhe beträgt 176 Zentimeter, die verwendeten Lacke werden auf Wasserbasis hergestellt.
Kinderhochbett mit Schrank
In kleinen Zimmern kommt es oft auf jeden Zentimeter an. Umso besser, wenn sich das Hochbett für Kinder auch noch mit einem Schrank kombinieren lässt.
Gut durchdacht: das Flexa-Hochbett „Popsicle“
Ein Kinderhochbett mit großzügiger Liegefläche und fünf Treppenstufen, die dank integrierter Boxen viel Stauraum bieten: Das Flexa-Hochbett „Popsicle“ ist ein echtes Platzwunder. Wer möchte, der erhält optional dazu auch noch den perfekt unter die Liegefläche passenden Schrank sowie zusätzliche Regalfächer.
Das Flexa-Modell ist 184,5 Zentimeter hoch und besteht aus Eichen- und Birkenholz aus kontrollierter Waldwirtschaft – lackiert mit Farben auf Wasserbasis. Das Hochbett kann zum Einzelbett zurückgebaut werden, der Lattenrost ist im Lieferumfang enthalten.
Das Bett entspricht den Standards der europäischen Norm EN 716 für Sicherheit und Langlebigkeit, es ist TÜV-geprüft und trägt das GS-Siegel.
Ikea-Hochbett „Småstad“: „all in one“ auf engstem Raum
Ein Hochbett mit Schreibtisch und Schrank: das Ikea-Modell „Småstad“ nutzt den vorhandenen Raum optimal aus und ist dabei eine preiswerte und qualitativ gute Alternative für den kleineren Geldbeutel.
Das weiße Nachfolge-Modell der beliebten und mit „gut“ bewerteten „Stuva“-Serie ist 182 Zentimeter hoch, die Liegefläche 90 x 200 Zentimeter groß.
Zum Set gehören außerdem ein Schreibtisch mit Schubladen, ein Kleiderschrank mit Schublade sowie ein Bücherregal.
Kinderhochbett mit Schreibtisch
Ein robustes Bett gehört in jedes Kinderzimmer. Wenn sich in das Hochbett auch noch ein Arbeitsplatz integrieren lässt, dann ist es perfekt.
Hochbett „Kiddy“: pfiffig gelöst
„Kiddy“ hat es in sich: Das stabile Hochbett aus massivem und FSC-zertifiziertem Kiefernholz ist 180 Zentimeter hoch und bietet mit seiner 90 x 200 Zentimeter großen Liegefläche ausreichend Platz für einen erholsamen Schlaf.
Das Kinderhochbett gibt es mit gerader Leiter oder schräger Treppe – beides mit praktischen Griffmulden; als Zubehör lässt sich unterhalb der Liegefläche eine großzügige Schreibtischplatte befestigen.
Der Rollrost aus unbehandelter Kiefer ist im Preis enthalten. „Kiddy“ lässt sich zu einem Jugendbett zurückbauen.
Clever: das Hochbett „Fanny“ in dänischem Design
190 Zentimeter hoch und aus massivem Kiefernholz ist das Hochbett „Fanny“ des dänischen Herstellers Sanders. Über eine schräge Leiter können die Kinder die 90 x 200 Zentimeter große Liegefläche erklimmen.
Lattenrost und Rausfallschutz sind im Lieferumfang enthalten. Ergänzend dazu ist optional die passende Schreibtischplatte erhältlich. Sie ist 200 Zentimeter lang und knapp 40 Zentimeter tief.
Alternative: Das Metall Hochbett
Die meisten Hochbetten bestehen aus Holz, viele sind massiv. Dennoch ist dieser nachhaltige Werkstoff nicht das einzige Material, aus dem ein Kinderbett (Hochbett) hergestellt werden kann. Ebenso langlebig wie pflegeleicht ist ein Metall Hochbett.
Metall und Textil: „Vitval“ setzt Akzente
Ein stabiles weißes Metallgestell, kombiniert mit einer Bettumrandung aus kräftigem Textilgewebe in Grau. Das Metall Hochbett „Vitval“ von Ikea ist 195 Zentimeter hoch und verfügt über eine schräge Leiter.
Unterhalb der 90 x 200 Zentimeter großen Liegefläche lässt sich eine kuschelige Sitzecke einrichten. Alternativ entsteht hier mit der passenden Schreibtischplatte ein praktischer Arbeitsplatz.
Hochbett Ratgeber: Die wichtigsten Fragen kurz beantwortet
Rausfallschutz und allgemeine Sicherheitstipps
Alle Maßgaben, die für Kinderzimmermöbel gelten, sind für Hochbetten von besonderer Bedeutung. Ein sicheres Hochbett für Kinder sollte fest an der Wand verankert sein.
Um das Hochbett zu sichern, muss der Rausfallschutz eine ausreichende Höhe haben. Von der Oberkante der Matratze bis zur Oberkante der Umrandung dürfen es nicht weniger als 16 Zentimeter sein, optimal sind 30 Zentimeter.
Maßgeblich in puncto Hochbett-Sicherheit ist die Einhaltung der Kriterien entsprechend der Euro-Norm EN 747 für Etagen- und Hochbetten. Auf das GS-Zeichen achten!
Zur Sicherung sollte die Leiter am Hochbett fixiert sein, ein Handlauf gibt zusätzlichen Halt. Der Abstand zwischen den Stufen darf maximal 20 bis 30 Zentimeter betragen. Die optimale Breite für die Einstiegsöffnung liegt zwischen 30 und 40 Zentimetern.
Ab wann ein Hochbett für Kinder?
Aus Expertensicht müssen Kinder mindestens sechs Jahre alt sein, um ein Hochbett nutzen zu dürfen. Hat das Kind noch nicht die notwendige Reife: lieber noch warten.
Wie viel Platz sollte zwischen Hochbett und Decke sein?
Mindestens 80 bis 100 Zentimeter. Wenn das Kind im Bett sitzt, sollte es sich nicht den Kopf an der Decke stoßen.
Wie lange ist ein Hochbett nutzbar?
Mit einer Matratzengröße von 90 x 200 Zentimetern ist ein Hochbett beliebig lange nutzbar. Das gilt vor allem dann, wenn es sich zum Jugendbett zurückbauen lässt. Trotzdem: die maximale Belastbarkeit beachten.
Wieviel kostet ein Hochbett?
Hier spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, darunter Material und Verarbeitung, Größe und Ausstattung. Einfache Hochbetten sind ab etwa 200 bis 250 Euro zu haben. Durchschnittlich sollten Eltern jedoch mindestens 300 bis 900 Euro einkalkulieren. Nach oben gibt es viel Spielraum.
Welches Hochbett könnt Ihr empfehlen?
Die hier genannten Kinderhochbetten sind aus unserer Sicht auf jeden Fall empfehlenswert. Welches Bett im Einzelfall das passende ist, lässt sich am besten anhand der Checkliste ermitteln. Vor allem hochwertige Massivholzbetten sind eine gute Wahl. Mit dem Kauf von Öko-Hochbetten liegen Eltern auch mit Blick auf das Thema Nachhaltigkeit immer richtig.
Weiterführende Informationen zum Thema Kinderbett (Hochbett)
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- Kinderbetten, Matratzen & Co – sicher und schadstoffarm
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