Ein Gitterbett ist stabil, langlebig und bietet Familien unterschiedliche Nutzungsoptionen. Hochwertige Gitterbetten bestehen aus Massivholz und sind vom ersten Lebenstag an nutzbar. Zu den gängigen Maßen zählen Liegeflächen mit 60 x 120 Zentimetern und 70 x 140 Zentimetern.
Ein höhenverstellbarer Lattenrost ermöglicht es den Eltern, das Bett an Alter und Entwicklung ihres Kindes anzupassen. Schlupfsprossen sind herausnehmbare Gitterstäbe, die dem Kind den selbstständigen Zugang zum Bett ermöglichen.
Sogenannte mitwachsende Betten lassen sich dank abnehmbarer Gitter und Seitenteile zum Juniorbett umbauen und können dann – abhängig vom Wachstum des Kindes – bis zum Schulbeginn genutzt werden. Das betrifft in der Regel die größeren Modelle mit einer Liegefläche von 70 x 140 Zentimetern. Doch auch kleinere Gitterbetten lassen sich häufig länger nutzen, zum Beispiel als Sitzbank im Kinderzimmer.
Gitterbetten mit Rollen können in Haus oder Wohnung flexibel bewegt werden und auch als Kinderlaufstall oder Stubenwagen zum Einsatz kommen.
Von Form und Funktionen her ähnlich, allerdings kleiner als ein klassisches Gitterbett ist das Beistellbett. Einige Modelle lassen sich dank eines zusätzlichen Seitenteils jedoch auch als separates Gitterbett nutzen.
Das Gitterbett: Vor- und Nachteile
Ob als reiner Schlafplatz oder als schickes Möbelstück: Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten sorgen für jede Menge Flexibilität im Kinderzimmer.
Manchmal entscheiden Eltern sich gegen ein Gitterbett, weil sie der Ansicht sind, dass ihr Baby darin gerade in der ersten Zeit verloren wirkt. Ein Stubenwagen oder Beistellbett erscheint ihnen, als gemütlicher Schlafplatz geeigneter zu sein. Allerdings sollte die Familie in diesem Fall einkalkulieren, dass sie meist nach wenigen Monaten ein neues Bett anschaffen muss.
Ein Gitterbett kaufen: Checkliste
- Hochwertige Gitterbetten bestehen aus Massivholz. Das macht sie stabil und belastbar. Zugleich leistet der natürliche Werkstoff einen wichtigen Beitrag zu einem gesunden Raumklima.
- Eltern, die besonderen Wert auf Nachhaltigkeit legen, sollten auf das FSC-Siegel achten: Es steht für Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft. Einen Hinweis auf ein besonders umweltschonendes Produkt ist zudem der „Blaue Engel“.
- Wie sieht es mit den verwendeten Farben und Lacken aus? Sie müssen schweiß- und speichelfest sein. Auch aus diesem Grund sollten Eltern Bio-Gitterbetten den Vorzug geben.
- Eine gute Verarbeitung ist das A und O. Mängel wie Holzsplitter oder scharfe Kanten dürfen nicht sein. Orientierung bietet das GS-Siegel für geprüfte Sicherheit. Auch unangenehme Gerüche, etwa durch billige Leime oder Farben, sind ein Warnzeichen.
- Wo wird das Bett jetzt und in einigen Monaten stehen? Der Platz muss vorab ausgemessen werden. Das gilt besonders für Betten, die sich ausziehen oder durch Umbausets vergrößern lassen.
- Der Lattenrost sollte stabil und in der Höhe verstellbar sein, Schlupfsprossen erlauben mehr Flexibilität.
- Was darf das Bett kosten? Das Budget sollte vor dem Kauf festgelegt werden.
- Gehört eine Matratze zum Kaufumfang oder muss sie separat besorgt werden? Bei Textilien unbedingt darauf achten, dass diese schadstofffrei sind und sich waschen lassen.
Das klassische Gitterbett: höhenverstellbar und aus Holz
Praktisch und alltagstauglich sind die klassischen Gitterbetten. Ob mit Schlupfsprossen oder abnehmbaren Gitterseiten: Je nach Modell lassen sich diese Betten über Jahre hinweg nutzen.
Ikea „Sniglar“: preiswert und funktional
Dieses Gitterbett aus massivem Buchenholz ist schlicht und funktional. Die Liegefläche beträgt 60 x 120 Zentimeter, der Bettenboden ist zweifach in der Höhe verstellbar.
Das Ikea Gitterbett „Sniglar“ ist für ein kleines Budget sehr gut geeignet; das gilt auch für die Nutzung als Zweitbett bei Oma und Opa.
Bio Kinderbett „Piccolino“: schick und vielseitig
Zeitlos schönes Design bestimmt dieses hochwertige Kinderbett aus massivem, FSC-zertifiziertem Kiefernholz. Die Liegefläche beträgt 70 x 140 Zentimeter, der Lattenrost ist vierfach in der Höhe verstellbar.
Drei Schlupfsprossen ermöglichen Kindern den selbstständigen Zugang zu ihrem Bettchen. Mit einem separaten Umbau-Set wird „Piccolino“ vom Baby-Gitterbett zum Juniorbett.
Öko-Test hat im letzten Babybett Test dieses Gitterbett von „allnatura“ mit „gut“ bewertet.
Blickfang im Kinderzimmer: Bio Kinderbett „Riccio“
Das Gitter-Kinderbett „Riccio“ ist ein Hingucker: Das Babybett von „allnatura“ aus massiver, FSC-zertifizierter Kiefer ist mit aufwändig gedrechselten Zierelementen versehen.
Die Liegefläche ist 70 x 140 Zentimeter groß, es gibt drei Schlupfsprossen, der Lattenrost lässt sich dreifach in der Höhe verstellen.
Ein Umbauset zum Juniorbett ist separat erhältlich.
In modernem Design: das „Oeuf Babybett Sparrow“
Modernes Design trifft praktisches Gitterbett: Das „Oeuf Babybett Sparrow“ besteht aus massivem Birkenholz in Verbindung mit Birkenfurnier und ökologischem MDF.
Das Öko-Gitterbett hat eine höhenverstellbare Liegefläche von 70 x 140 Zentimetern.
Mit Hilfe eines separaten Umbausatzes verwandelt sich das Modell in ein Juniorbett mit integriertem Rausfallschutz.
Das Möbelstück trägt das „Greenguard Gold“-Zertifikat, das lettische Birkenholz ist FSC-zertifiziert. Die verwendeten Lacke auf Wasserbasis sind ungiftig und entsprechen den Standards European E1 und Californian CARB 2.
Baby- und Kinderbett „Leander Luna“: Funktionalität auf skandinavische Art
Ein Gitterbett mit Stil: „Leander Luna“ ist Babybett, Kinderbett und Sofa in einem. Mit einer Liegefläche von 70 x 140 Zentimetern, zweifach höhenverstellbarem Lattenrost und abnehmbarem Gitterelement passt es sich den verschiedenen Entwicklungsstufen des Kindes an.
Die Gitter bestehen aus massiver Buche in Weiß lackiert, die Beine des Bettchens aus massivem Eichenholz. Die Lacke sind schadstofffrei.
Babybetten aus Zirbenholz
Die Zirbe gehört zur Gattung der Kiefernhölzer. Dem Duft des Zirbenholzes wird eine wohltuende und vor allem schlaffördernde Wirkung nachgesagt. Gerade deshalb erfreuen sich speziell Schlafzimmermöbel aus Zirbe großer Beliebtheit.
Gesunder Schlaf: das Zirben Gitterbett „Sweet Sleep“
Hochwertige Verarbeitung und eine lange Lebensdauer stehen bei diesem Gitterbett aus massivem, unbehandeltem Zirbenholz im Mittelpunkt. Fertigung zu 100 Prozent in Deutschland.
Der Lattenrost aus massiver Buche ist zweifach höhenverstellbar, die Liegefläche beträgt 70 x 140 Zentimeter. Drei Schlupfsprossen ermöglichen den selbstständigen Zugang zum Bett. Mit separatem Bausatz lässt sich das Modell in ein Juniorbett umfunktionieren.
Das Gitterbett als Beistellbett
Klassische Beistellbetten sind kleiner als Gitterbetten, lassen sich meist stufenlos ans Elternbett anpassen und dort befestigen. Auch ein Gitterbett kann hier gute Dienste leisten. Es steht entweder dicht neben dem Elternbett oder wird – sofern eine Gitterseite abnehmbar ist – direkt herangeschoben.
Zudem sind Gitterbetten größer als Beistellbetten und daher länger nutzbar.
Wird eine Gitterseite abgenommen, müssen Eltern jedoch sicherstellen, dass das Kind nicht herausfallen oder sich verletzen kann.
Vom Gitterbett zur Kinderbank: „Leander Linea“
Massives Buchenholz und schadstofffreie Lacke: Das Gitterbett „Leander Linea“ hat Stil und ist funktionell.
Die 60 x 120 Zentimeter große Liegefläche lässt sich in der Höhe verstellen.
Dank abnehmbarer Seitenteile lässt sich „Leander Linea“ zum Kinderbett umfunktionieren. Auch ein Umbau zur Kinderbank ist möglich.
Der Name ist Programm: „babybay All in One“
Einfach multifunktional: Das ist das Modell All in One von babybay. Die 70 x 140 Zentimeter große Liegefläche ist dreifach höhenverstellbar. Das Bett hat drei Schlupfsprossen, Gitterseiten und Seitenteile sind abnehmbar.
Das Modell kommt als Beistellbett, Baby- und Kinderbett oder Sofa zum Einsatz.
Das Kinder-Gitterbett erfüllt die Sicherheitsnorm DIN EN 716-1; die Lacke wurden auf Schadstoffe geprüft.
Ein Babybett mit Schaukelfunktion
Wiege oder Gitterbett? Eltern müssen sich nicht zwangsläufig zwischen beiden Alternativen entscheiden. Es gibt flexible Gitterbetten, die beides sind.
PAIDI Kinderbett Fiona + Set für Wiegefunktion
Wiege und Babybett in einem: Das Paidi Fiona ist ein schlichtes weißes Kinderbett mit Gitterseiten aus Massivholz, 4-fach verstellbarem Lattenrost und 2 Schlupfsprossen. Die Liegefläche beträgt 70 x 140 Zentimeter.
Mit einem separat erhältlichen Set* lässt sich beim Paidi problemlos die Wiegefunktion nachrüsten.
Gitterbett mit Rollen
Gitterbetten mit Rollen sind praktisch: Sie lassen sich von einem Raum in den anderen schieben und können nicht nur als Bett, sondern auch als Stubenwagen oder Laufstall zum Einsatz kommmen.
Schick auf vier Rädern: „Laurette La Roulotte“
Vier feststellbare Rollen und ein praktischer Griff machen aus diesem Gitterbett ein echtes Multitalent. „Laurette La Roulotte“ besteht aus massivem Kiefernholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft und MDF.
Die 60 x 120 Zentimeter große Liegefläche ist höhenverstellbar und für Kinder bis maximal vier Jahre geeignet. Das Modell kann zur Bank oder zum Sofa umgebaut werden.
Gitterbett-Ratgeber: Die wichtigsten Fragen kurz beantwortet
Ist ein Gitterbett höhenverstellbar?
Ja, in aller Regel. Trotzdem sollten Eltern beim Kauf darauf achten. Denn ein höhenverstellbarer Lattenrost ist wichtig, um das Gitterbett der Entwicklung des Kindes anpassen zu können.
Wann sollten Eltern das Gitterbett tiefer stellen?
Der Lattenrost sollte verstellt werden, sobald das Baby mobiler wird, sich dreht oder sogar beginnt, sich aufzusetzen. Sonst besteht die Gefahr, dass das Kind über die Gitterseiten fällt und sich verletzt.
Spätestens, wenn das Baby anfängt, sich in den Stand hochzuziehen, gehört der Lattenrost in die unterste Position.
Lässt sich ein Gitterbett umbauen?
Das hängt vom Modell ab. Größere Gitterbetten lassen sich oftmals zum Juniorbett umfunktionieren. Mit Hilfe von Umbausätzen ist zum Teil eine Nutzung als Bett für Schulkinder möglich. Je nach Hersteller ist eine weitere Verwendung als Schreibtisch, Sitzbank oder Hochstuhl machbar.
Und nach dem Gitterbett?
In der Regel folgt auf das Gitterbett ein Junior- oder Kinderbett. Viele mitwachsende Gitterbetten lassen sich entsprechend umfunktionieren. Junior- und Kinderbetten sind meist etwa 140 bis 160 Zentimeter lang.
Wann hat das Gitterbett ausgedient?
Die Gitterseiten schützen das Kind, damit es nicht herausfällt. Durchschnittlich drei bis vier Jahre schlafen Kinder in ihrem Gitterbett. Dann sind sie meist alt genug, um auf diese Sicherung zu verzichten. Hat das Gitterbett keine Schlupfsprossen, ist die Nutzungsdauer auf anderthalb bis zwei Jahre begrenzt.
Welche Matratze für das Gitterbett?
Passende Matratzen gibt es für alle Kinderbett-Größen. Am gängigsten sind Matratzen aus Schaumstoff, die auch für Allergiker-Kinder geeignet sind. Darüber hinaus sind Naturhaar-Matratzen sowie Modelle aus Kokos und Latex erhältlich.
Entscheidend ist, dass die Matratze nicht zu weich und nicht zu fest ist. Faustregel: Das Kind sollte nicht mehr als zwei bis drei Zentimeter einsinken, wenn sie liegen.
Von Vorteil sind Matratzen, deren Bezug sich in der Maschine waschen lässt. Auch hier gilt: Auf Schadstofffreiheit achten.
Was kostet ein Gitterbett?
Hier spielen verschiedene Aspekte eine Rolle: die Größe des Bettes, das Material und natürlich, ob sich das Bett umbauen lässt oder nicht. Berücksichtigen müssen Eltern zudem, ob eventuell benötigte Umbausätze im Preis enthalten sind und was generell alles zum Lieferumfang gehört. Für ein solides und robustes Gitterbett sollten mindestens 250 bis 400 Euro einkalkuliert werden.
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Lara
Hallo,
ein toller Beitrag! Ich finde den gedanken gut, dass man Betten, Lattenroste etc. „mitwachsen“ lässt! 😀 Können Sie nochmal erklären, inwiefern ein höhenverstellbarer Rost, sich dem Alter des Kindes anpasst?
Viele Grüße!