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Stokke Tripp Trapp mit starker Konkurrenz

Kinderhochstuhl-Test v. Öko-Test & Stiftung Warentest + Ratgeber

Zuletzt aktualisiert

15. August 2023

Kategorie

Testberichte

Kinderhochstuhl-Test-Ratgeber-kaufempfehlung

Die Anschaffung eines Hochstuhls ist für Eltern ebenso elementar wie die etwa eines geeigneten Bettchens, Babyphones oder eines Kinderwagens. Daher ist es wichtig, sich im Vorfeld in Ruhe darüber Gedanken zu machen, welchen Anforderungen der Kinderhochstuhl genau genügen soll.

Denn auf dem Markt ist eine Vielzahl an Modellen in unterschiedlichsten Ausführungen erhältlich. Dazu sollte auch unbedingt ein einschlägiger Kinderhochstuhl-Test von Stiftung Warentest oder Öko-Test in die Auswahl mit einbezogen werden, um etwaigen Sicherheits- oder Schadstoffproblemen direkt aus dem Weg zu gehen.

Kinderhochstuhl-Test: Klassiker Stokke Tripp Trapp mit starker Konkurrenz

Seit nun fast 50 Jahren ist der Stokke Tripp Trapp* des norwegischen Designers Peter Opsvik in vielen Familien ein treuer Begleiter für den Nachwuchs. Der Klassiker unter den Hochstühlen ist stabil, sicher und passt auch designtechnisch an jeden Esstisch. Er ist der Vorläufer der heute weit verbreiteten Treppenhochstühle.

Mittlerweile ist dem Tripp Trapp aber starke Konkurrenz erwachsen. Dies zeigen unter anderem die Tests der renommierten Magazine Stiftung Warentest und Öko-Test.

Kinderhochstuhl-Test 2023 (Öko-Test): Cybex Hochstuhl vor Stokke

Hochstuhl-Test: Die Ergebnisse im Überblick

Testergebnis „sehr gut“

Testergebnis „gut“

Testergebnis „befriedigend“

  • Hauck Alpha+
  • Moji Yippy Trunk Oak + Starter Set Cloud

Testergebnis „ausreichend“

  • Kinderkraft Finix Kinderhochstuhl 2in1

Testergebnis „mangelhaft“

  • Geuther Syt Hochstuhl

Öko-Test: Keine Schadstoffe, dafür Mängel bei Sicherheit

Im aktuellen Kinderhochstuhl-Test nahm Öko-Test insgesamt sieben Hochstühle unter die Lupe. Getestet wurden die Modelle Cybex Gold, Stokke Nomi Chair, Stokke Tripp Trapp Chair, Hauck Alpha+, Moji Yippy Trunk Oak, Kinderkraft Finix und der Geuther Syt Hochstuhl.

Nur drei Modelle (Cybex, 2x Stokke) konnten insgesamt überzeugen und bekamen von Öko-Test eine Kaufempfehlung.

  • Probleme gab es allerdings beim Thema Sicherheit.

Der Geuther Syt fällt als einziges Modell komplett durch („mangelhaft“). Grund: Der Babyeinsatz ist zu instabil. Dein Kind könnte mit der Hüfte durchrutschen, wenn es mit beiden Beinen durch eine der Öffnungen gelangt.

Außerdem gibt es beim Geuther noch eine Quetschstelle zwischen Sicherheitsbügel und Rückenlehne. Probleme mit möglichen Quetschstellen gab es auch beim Kinderkraft Finix Kinderhochstuhl und beim Moji Yippy Trunk Oak.

Schwächen in der Ergonomie führen zu Abzügen

Beim wichtigen Teilbereich Ergonomie fokussierte Öko-Test auf die Sitztiefe, Fußstützenabstand und Sitzöffnungswinkel. Nur wenn alles optimal passt, kann dein Kind gut sitzen. Heißt:

  • Ober- und Unterschenkel bilden am Knie einen rechten Winkel.
  • Füße stehen komplett auf der Fußablage.

Hier konnte einzig der Testsiegger Cybex Gold Lemo überzeugen. Als einziger Hochstuhl im Test lässt er sich über die gesamte Nutzungszeit problemlos an das Wachstum deines Kindes anpassen. Mit 66 Monaten ist er zudem am längsten einsetzbar.

Die insgesamt „guten“ Stokke-Modell schaffen im Testergebnis Ergonomie ein „befriedigend“. Der Sitzöffnungswinkel ist entweder etwas zu klein oder zu groß.

Am schlechtesten bei der Ergonomie schneiden der Hauck Alpha+ und der Kinderkraft Finix ab. Beide bekommen ein „mangelhaft“.

So bemängeln die Tester beispielsweise beim Kinderkraft die kaum verstellbare und zu schmale Fußstütze, die für Kinder in keinem Alter geeignet sei. Dazu kommen eine zu große Sitztiefe und ein etwas zu großer Sitzöffnungswinkel.

Die besten Hochstühle des Tests im Kurzüberblick:

Cybex Gold Lemo 3-in-1 Set

Stärken:

  • Geeignet von 6 Monate bis 6 Jahre
  • Einfache Handhabung und Aufbau
  • Sehr gute Ergonomie und Sicherheit
  • Keine bedenklichen oder umstrittenen Inhaltsstoffe
  • Fast stufenlos verstellbar

Schwächen:

  • Fußstütze ab 3 Jahren zu kurz
Zuletzt aktualisiert am 18. April 2024 um 19:06 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. / *Affiliate Link, Werbung

Stokke Nomi Chair

Stärken:

  • Geeignet von 6 Monate bis 5 Jahre
  • Sicherheit sehr gut
  • Gute Handhabung und Sicherheit
  • Keine bedenklichen oder umstrittenen Inhaltsstoffe

Schwächen:

  • Aufbau ist wenig intuitiv
  • Sitzöffnungswinkel ist etwas zu klein
Zuletzt aktualisiert am 18. April 2024 um 19:28 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. / *Affiliate Link, Werbung

Stokke Tripp Trapp Chair

Stärken:

  • Geeignet von 6 Monate bis 5 Jahre
  • Sehr gute Handhabung und Sicherheit
  • Keine bedenklichen oder umstrittenen Inhaltsstoffe

Schwächen:

  • Sitzöffnungswinkel ist etwas zu groß
  • Fußstütze ab 3 Jahren zu kurz
  • Nicht stufenlos verstellbar
Zuletzt aktualisiert am 18. April 2024 um 19:28 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. / *Affiliate Link, Werbung


Kinderhochstuhl-Test 2018 (Stiftung Warentest): Evomove Nomi & Stokke Tripp Trapp Testsieger

In der Juniausgabe 2018 holte sich die Stiftung Warentest zwanzig Kinderhochstühle in die Prüflabore. Nur drei Modelle schnitten bei den Treppenhochstühlen „gut“ ab. Bei den normalen Hochstühlen und Klappstühlen konnte kein Modell überzeugen. Elf Hochstühle für Babys und Kinder bekamen gar nur ein „mangelhaft“.

Hochstühle und Sicherheit?

Stürze aus einem Hochstuhl sind keine Seltenheit und müssen unter allen Umständen vermieden werden. Für Eltern gilt also, besonders wachsam zu sein. Aber auch die Hersteller von Hochstühlen sollten von vorherein den bestmöglichen Schutz gewährleisten.

Deshalb überprüfte die Stiftung Warentest im aktuellen Kinderhochstuhl-Test umfassend auf mögliche Sicherheitsmängel.

Während der Stokke Tripp Trapp* (inklusive New Born Set), die beiden Ikea Hochstühle, der Joie Mimzy 360 im Bereich Sicherheit mit „sehr gut“ abschnitten und der Evomove Nomi noch ein „gut“ bekam, zeigten andere Kinderhochstühle im Test teils gravierende Sicherheitsmängel.

So können Kinder leicht aus den Kinderhochstühlen von Safety 1st, TecTake, Pinolino, Hauck, Chicco, Herlag sowie aus dem Peg Perego Hochstuhl herausklettern. Bei diesen Hochstühlen herrscht also Anschnallpflicht, auch wenn dies im Alltag umständlich ist. Die Gurte liefern die Hersteller mit.

Die Tester fanden in diesem Kinderhochstuhl-Test aber noch weitaus gravierendere Sicherheitsmängel.

Beim Hauck Alpha+ können Kinder herausklettern. Der mitgelieferte Sitzgurt könnte dies verhindern, wird aber nur per Klettverschluss an der Rückenlehne fixiert. Stiftung Warentest sieht die Gefahr, dass Geschwisterkinder den Sitzgurt sehr einfach lösen könnten.

Gefährlich wird es für Babys auch im Hauck Sit´n Relax, wenn der Babybügel eingesetzt werden soll. Dann ist nämlich die Benutzung des Sicherheitsgurtes nicht mehr möglich und Kinder können sehr leicht herausklettern.

Im Hochstuhl Geuther Tamino können Kinder nach unten durchrutschen und dabei der Kopf hängen bleiben. Hier bestünde Lebensgefahr.

Der Evomove Nomi bekommt ein „gut“ für die Sicherheit. Das Neugeborenset Nomi Baby allerdings nicht. Die Tester monieren, dass die Evomove Babyschale kippen kann, wenn sich das Geschwisterkind an der Babywippe hochzieht.

Ein zu großer Spalt zwischen der Armlehne und Rückenlehne des Herlag Hochstuhls führt ebenfalls zur Abwertung. Hier können die Finger der Kleinen hängenbleiben.

Schadstoffe in Hochstühlen?

Babys verteilen ihr Essen sehr gerne, bevor sie es in den Mund stecken. Es landet somit auch jede Menge auf den Hochstühlen. Stiftung Warentest legt daher im Kinderhochstuhl-Test strenge Grenzwerte an, so wie sie auch für Kleinkinderspielzeug gelten.

Zumindest sechs von zwanzig Kinderhochstühlen im Test erhielten im Bereich Schadstoffe ein „sehr gut“ (Evomove Nomi + Baby-Set, Stokke Tripp Trapp* + Baby-Set, Safety 1st Timba*, Joie Mimzy 360, beide Ikea Hochstühle).

Dagegen steht sieben Mal „mangelhaft“! Schuld sind hier die Sitzpolster. In den Hochstühlen von Roba und Herlag fanden die Tester Formaldehyd in sehr hohen Mengen.

Im Roba Hochstuhl sowie den Modellen von TecTake, Fillikid, Chicco und Pinolino konnte zudem Naphthalin nachgewiesen werden.

Auch die bekannten Weichmacher DEHP und DINP wurden im aktuellen Kinderhochstuhl-Test gefunden. Sie befanden sich im Polster vom TecTake.

Das Sitzpolster des Peg Perego Prima Pappa Zero3 war mit hohen Mengen TDCPP versetzt.

Ergonomie: Wie bequem sind die getesteten Kinderhochstühle?

Babys sollten zwischen dem fünften und achten Monat nur kurze Zeit im Kinderhochstuhl verbringen, um die sich noch entwickelnde Rückenmuskulatur nicht zu schädigen.

Sind die Kinder älter und die Rückenmuskulatur stark genug, sind ergonomische Hochstühle weiterhin Pflicht. Wie sollte man sich auf das Essen konzentrieren, wenn der Po weh tut oder die Beine nur in einem unbequemen Winkel platziert werden können?

Für die Stiftung Warentest war auch die kindgerechte Gestaltung der wichtigste Teilaspekt im Kinderhochstuhl-Test. Schließlich begleiten manche Hochstühle Kinder bis an die Schwelle des Erwachsenenalters. Sie ging mit 30 Prozent in die Gesamtbewertung ein.

In Sachen kindgerechte Gestaltung wurde im Hochstuhl-Test vor allem Wert auf eine gute Sitzergonomie für Säuglinge, Sitzanfänger (5 bis 8 Monate) sowie für Kinder von drei bis vier Jahre gelegt. Die Kinder müssen weiterhin die Möglichkeit haben, die Füße bequem abstützen zu können und die Lehnen sowie Fußstützen sollten variabel an die schnell wachsenden Kinder anpassbar sein.

In dieser Disziplin erreichte ausschließlich der Testsieger Evomove Nomi ein „sehr gut“ (Note 1,5). Der Klassiker, der Stokke Tripp Trapp* (Note: 1,7) musste sich in dieser Teildisziplin knapp geschlagen geben.

Für eine kindgerechte Gestaltung erhielten im aktuellen Kinderhochstuhl-Test auch die Modelle von Safety 1st*, Pinolino, Herlag, Roba, Geuther, Hauck, Chicco und das Baby-Set von Evomove ein „gut“ von den Testern.

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Treppenhochstuhl-Test: Die Ergebnisse im Überblick

Testergebnis „gut“:

  • Evomove Nomi (Note: 1,6) – Kinder ab 5 Monate bis 13 Jahre
  • Stokke Tripp Trapp* (Note: 1,6) – Kinder ab 5 Monate bis > 16 Jahre
  • Safety 1st Timba* (Note: 2,2) – Kinder ab 8 Monate bis 8 Jahre

Testergebnis „befriedigend“:

  • Stokke Tripp Trapp New Born Set (Note: 3,5) – Babys ab 0 Monate

Testergebnis „ausreichend“:

  • Evomove Nomi Baby (Note: 4,0) – Babys ab 0 Monate

Testergebnis „mangelhaft“:

  • Pinolino Philip (Note: 4,6) – Kinder ab 8 Monate bis 14 Jahre
  • Herlag Tipp Topp Comfort IV (Note: 4,7) – Kinder ab 8 Monate bis 12 Jahre
  • Roba Move (Note: 4,8) – Kinder ab 8 Monate bis 16 Jahre
  • Geuther Tamino (Note: 5,0) – Kinder ab 5 Monate bis > 16 Jahre
  • Geuther Tamino Adapter Wippe Rocco (Note: 5,0) – Babys ab 0 Monate
  • Hauck Alpha+ (Note: 5,0) – Kinder ab 5 Monate bis > 16 Jahre
  • Hauck Alpha+ Wippe Alpha Bouncer (Note: 5,0) – Babys ab 0 Monate

Testübersicht: Hochstühle & Klappstühle:

Testergebnis „befriedigend“:

  • Hauck Sit´n Relax (Note: 2,9) – Kinder ab 0 Monate bis 3 Jahre
  • Ikea Blåmes (Note: 3,0) – Kinder ab 8 Monate bis 3 Jahre
  • Ikea Antilop (Note: 3,3) – Kinder ab 8 Monate bis 3 Jahre
  • Joie Mimzy 360 (Note: 3,5) – Kinder ab 5 Monate bis 3 Jahre

Testergebnis „mangelhaft“:

  • Fillikid Aron (Note: 4,6) – Kinder ab 8 Monate bis 3 Jahre
  • Chicco Polly2Star (Note: 4,7) – Kinder ab 0 Monate bis 3 Jahre
  • TecTake Hochstuhl mit Rollen (Note: 4,7) – Kinder ab 8 Monate bis 3 Jahre
  • Peg Pérego Prima Pappa Zero3 (Note: 5,5) – Kinder ab 5 Monate bis 3 Jahre

Kinderhochstuhl-Test (Öko-Test): Hochstuhl Tissi Buche ist Testsieger

Öko-Test aktualisiert regelmäßig die Ergebnisse getesteter Kinderprodukte und veröffentlicht diese im Jahrbuch Kinder und Familie, das jährlich erscheint. Der letzte ausführliche Kinderhochstuhl-Test von Öko-Test stammt aus dem Jahr 2016. Seit dem hat sich aber einiges getan.

Kinderhochstuhl Tissi Buche wurde verbessert

Im Jahr 2016 erreichte der Hochstuhl Tissi Buche massiv, natur und das separat erhältliche Brustbügel-Set ein „gut“ im Kinderhochstuhl-Test. Seinerzeit führten u.a. scharfe Kanten und eine zu geringe Nutzungsdauer zu Minuspunkten.

Der Hersteller des Tissi hat nachgebessert. Zum Aufbau ist kein zusätzliches Werkzeug mehr nötig, es gibt keine scharfen Kanten mehr und die Nutzungszeit wurde durch eine bessere Ergonomie auf 66 Monate erhöht. Einzig einen etwas zu großen Sitzöffnungswinkel bemängelten die Tester.

Hochstuhl-Test: Die Ergebnisse im Überblick

Testergebnis „sehr gut“:

Testergebnis „gut“:

Testergebnis „befriedigend“:

  • Geuther Tamino, natur
  • Herlag Tipp Topp IV, natur
  • Schardt Domino III, natur lackiert

Testergebnis „ausreichend“:

  • Moizi 1 Buche natur, geölt & gewachst + Babybügel

Testergebnis „mangelhaft“:

  • Baby Dan Danchair, schwarz
  • Roba Move Up, natur

Kinderhochstuhl-Test 2016 (Öko-Test): Hauck Alpha+ & Stokke Tripp Trapp vorn

Fünf Jahre sind seit dem letzten Kinderhochstuhl-Test vergangen. 2011 kritisierte Öko-Test vor allem kippelige Hochstühle. Das Problem besteht nun nicht mehr. Dennoch haben nur drei von zehn getesteten Hochstühlen von Öko-Test ein „gut“ bekommen.

Die Kinderhochstühle in der Praxis

Öko-Test fokussierte in diesem Kinderhochstuhl-Test insbesondere den Sitzkomfort von mitwachsenden Hochstühlen. Da Hochstühle immer nur recht kurz benutzt werden, seien, laut Öko-Test, keine dauerhaften Schäden zu erwarten. Dennoch kann der Sitzkomfort auf einen unpassenden Stuhl so eingeschränkt werden, dass das gemeinsame Essen zur Qual werden kann.

Ergonomisch gut sind nur der Tissi Buche und der Geuther Tamino. Beide Hochstühle kann man über vier Jahre hinweg optimal einstellen.

Einer der Kinderhochstuhl-Testsieger von Öko-Test ist der Hauck Alpha+. Die Praxisprüfung (Ergonomie & Sicherheit) schloss er insgesamt mit „gut“ ab. Anders als die Stiftung Warentest (siehe Test 2018 oben), fand Öko-Test keine gravierenden Mängel. Einzig eine „befriedigende“ Ergonomie und die mögliche Quetschstelle zwischen Seitenstrebe und Fußstütze verhinderten ein noch besseres Ergebnis.

Der Stokke Tripp Trapp ist in jedem Kinderhochstuhl-Test konstant unter den besten Modellen zu finden. Für das Gesamtergebnis „sehr gut“ reichte es aber nicht, da es Abzüge im Bereich Ergonomie („befriedigend“) gab. In puncto Sicherheit ist der Stokke aber ohne Mängel und damit „sehr gut“.

Beim dritten „guten“ Hochstuhl, dem Tissi Buche massiv, verhindern ein zu großer Winkel zwischen Sitzfläche und Rückenlehne sowie scharfe Kanten an den Seitenwangen (wurde bereits nachgebessert – siehe Test oben) ein „sehr gutes“ Ergebnis.

Erhöhte Schadstoffe in einigen Kinderhochstühlen

Im Teilbereich Inhaltsstoffe vielen in diesem Kinderhochstuhl-Test zwei Modelle besonders auf.

Im Hochstuhl Moizi 1 fanden die Tester erhöhte Mengen Formaldehyd und eine phosphororganische Verbindung. Das bedeutet „ausreichend“.

Der Hochstuhl von Baby Dan viel gänzlich durch. Die gefundenen Mengen an Formaldehyd waren stark erhöht. Zudem wurde in den Tests ein Ersatzweichmacher entdeckt.

Kinderhochstuhl-Test: Die Ergebnisse im Überblick

Testergebnis „gut“:

Testergebnis „befriedigend“:

  • Geuther Tamino, natur
  • Herlag Tipp Topp IV, natur
  • Schardt Domino III, natur lackiert
  • Pinolino Cosmos

Testergebnis „ausreichend“:

  • Moizi 1 Buche natur, geölt & gewachst + Babybügel
  • Roba Move Up, natur

Testergebnis „mangelhaft“:

  • Baby Dan Danchair, schwarz

Hochstuhl-Test: Das Fazit

Die hier vorgestellten Hochstuhl-Tests zeigen viel Licht und Schatten unter den verschiedenen Anbietern. Eltern haben aber genug Auswahl. Gute Kinderhochstühle gibt es bereits ab rund 80 Euro.

Eine Konstante in den Tests ist der Hochstuhl-Klassiker Tripp Trapp von Stokke*. Er leistet sich keine größeren Mängel und schneidet bei Stiftung Warentest (allerdings ohne Newborn-Set) als auch bei Öko-Test „gut“ ab.

Ebenfalls „gut“ sind der Evomove Nomi (ohne Baby-Set) und der Safety 1st Timba*.

Als einziger „sehr guter“ Kinderhochstuhl konnte bisher nur der Tissi Buche massiv*, inklusive Brustbügel-Set die Tester von Öko-Test ausnahmslos überzeugen.

Dies ändert sich mit dem Test 2023 von Öko-Test. Auch der Stokke Nomi Chair* (ehemals Evomove Nomi) erreichte ein „sehr gutes“ Gesamtergebnis.

Auffallend bei den hier vorgestellten Hochstuhl-Tests sind die großen Unterschiede in der Bewertung des Hauck Alpha+. Während Stiftung Warentest diesen Hochstuhl mit „mangelhaft“ durchfallen ließ, ist er bei Öko-Test zunächst einer der Testsieger (2016) und erreicht 2023 noch ein „befriedigend“.


ElternKindTipps.de-Kaufberatung: Alle wichtigen Infos vor dem Kauf

Ab wann benötigt ein Baby überhaupt einen Hochstuhl?

Den Zeitpunkt, wann Kinder reif für einen Hochstuhl sind, zeigen sie ihren Eltern zumeist selber an. In der Regel ist dies zwischen dem sechsten und achten Lebensmonat der Fall. Die Babys sind dann in der Lage, bereits für kurze Zeit frei zu sitzen und werden insgesamt zunehmend mobiler. Manchmal dauert es aber noch ein bisschen länger.

Deshalb sollte man sich auch nicht starr an die Angaben der Hersteller halten, die ihre Kinderhochstühle oftmals schon ab dem sechsten Monat empfehlen. Eltern sollten also mit dem Kauf eines Hochstuhls auf jeden Fall warten, bis die Rückenmuskulatur der Babys gut entwickelt ist.

Welche Arten von Hochstühlen gibt es?

Am meisten verbreitet sind klassische Treppenhochstühle und sogenannte Kombihochstühle, also solche Modelle, die sich nicht nur als Hochstuhl, sondern auch als Tisch- und Stuhl-Kombination verwenden lassen.

Darüber hinaus gibt es Mehrzweckhochstühle, die noch über weitere Funktionen verfügen und zum Beispiel als Babyliege oder Wippe nutzbar sind. Wer mit seinem Kind in den Urlaub fährt und dabei auf den Hochstuhl nicht verzichten möchte, der greift auf spezielle Reise-Modelle zurück. Nicht zuletzt gibt es Gestelle, auf die verschiedene Aufsätze montiert werden können, zum Beispiel ein Aufsatz zum Sitzen oder – für die Kleineren – eine Babyliege.

Treppenhochstuhl: der Klassiker

Treppenhochstühle haben im Wesentlichen eine Funktion: Das Kind soll bequem darauf sitzen können und gemeinsam mit der Familie an den Mahlzeiten teilnehmen. Ein solcher Hochstuhl verfügt im Optimalfall über eine flexibel verstellbare Sitzfläche ebenso wie über eine variable Fußstütze. Das hat den Vorteil, dass der Hochstuhl sich bequem an die Entwicklung des Kindes anpassen lässt – er „wächst“ also gleichsam mit.

Zuletzt aktualisiert am 18. April 2024 um 19:28 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. / *Affiliate Link, Werbung

Treppenhochstühle kommen mit vergleichsweise wenig Platz aus, einige Modelle lassen sich sogar zusammenklappen. Das ist sehr praktisch, wenn in der Küche nur wenig Raum zur Verfügung steht.

In aller Regel sind diese Hochstühle mit einem abnehmbaren Essbrettchen ausgestattet. Hier findet neben Teller und Löffel gerade am Anfang oft das Lieblingskuscheltier Platz. Sobald der Nachwuchs alt genug ist, kann das Brettchen abgenommen und der Stuhl direkt an den Tisch gerückt werden.

Einige Modelle können zu einem späteren Zeitpunkt sogar noch als Schreibtischstuhl für Schulkinder genutzt werden.

Wenn der Hochstuhl zur Malecke wird: der Kombihochstuhl

Kombihochstuhl - Kinderhochstuhl Test
Kombihochstuhl © ewastudio Depositphotos

Sehr gerne werden auch Kombihochstühle genutzt. Sie bestehen aus einem kleinen Kinderstuhl und einem Tisch. Beide Elemente können bei Bedarf ganz leicht zu einem Kinderhochstuhl zusammengesetzt werden.

Kombihochstühle sind sehr praktisch, wenn Eltern für das Wohn- oder Kinderzimmer nicht noch zusätzlich eine Mal- und Spielgelegenheit für ihr Kind anschaffen möchten; oder auch dann, wenn der Hochstuhl sozusagen als „Zweitsitz“ bei den Großeltern zum Einsatz kommt. Denn nach dem Essen lässt sich ein Kombihochstuhl problemlos umfunktionieren.

Dafür ist er im Vergleich zum Treppenhochstuhl etwas sperriger und lässt sich nicht immer ohne Weiteres in der Höhe anpassen.

Gut für unterwegs: ein Reisehochstuhl

Eltern, die mit ihrem Kind gerne verreisen möchten, aber sich nicht sicher sind, ob sie am Urlaubsort einen Hochstuhl vorfinden, können mit einem Reisehochstuhl* auf Nummer sicher gehen. Solche Modelle erfüllen genauso ihren Zweck wie ein herkömmlicher Hochstuhl.

Der Unterschied besteht darin, dass sich diese Stühle einfach und platzsparend zusammenklappen lassen und dabei auch nicht zu schwer sind. Schließlich sollen sie sich gut im Auto verstauen lassen. Sie sind also ein praktischer Hochstuhl für unterwegs.

Alternativ kann man auch spezielle Halterungen für normale Stühle verwenden. Ein Beispiel hierfür ist der Mobiseat*, der an fast jeden normalen Stuhl befestigt werden kann.

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Echte Alleskönner: Mehrzweckhochstühle

Mehrzweckhochstühle – auch Multifunktionshochstühle genannt – erfüllen mehrere Aufgaben in einem. Sie bestehen meist aus Kunststoff und Metall. Oftmals können diese Modelle schon für die Allerkleinsten genutzt werden, in dem sie sich in einen Hochstuhl mit Liegefunktion oder mit Wippe verwandeln.

Sobald die Babys alleine sitzen können, werden sie zum klassischen Hochstuhl umfunktioniert – mit oder ohne Essbrettchen. Abhängig vom Modell lassen sich Multifunktionsstühle später auch als Kinderstuhl nutzen; es gibt sie übrigens auch klappbar, mit oder ohne Rollen. Manche Mehrzweckhochstühle verfügen über verschiedene Aufsätze, die nach Bedarf getauscht werden können.

Die Materialien: Holz oder Metall/Kunststoff

Klassische Treppenhochstühle sind ebenso wie Kombihochstühle in der Regel aus Holz. Insbesondere Hochstühle aus Massivholz sammeln Pluspunkte, wenn es um den sicheren Stand geht. Denn ein Hochstuhl darf nicht kippeln!

Viele Mehrzweck- und Reisehochstühle werden aus einer Kombination aus Kunststoff und Metall gefertigt. Das macht sie deutlich leichter und handlicher. Rollen verleihen solchen Modellen zusätzlich Flexibilität. Allerdings sollten Eltern darauf achten, dass diese sich einfach und sicher feststellen lassen, damit sich das Kind im Hochstuhl nicht plötzlich selbstständig macht.

Worauf Eltern beim Kauf eines Hochstuhls achten sollten

Welches Modell das richtige ist, können Eltern ermitteln, in dem sie vorab eine kleine Checkliste mit ihren individuellen Bedürfnissen zusammenstellen. Eine wichtige Rolle spielen hier insbesondere die Platzverhältnisse vor Ort sowie die Frage, ob der Hochstuhl weitere Funktionen erfüllen soll.

Mutter mit Kind im Hochstuhl
© AndrewLozovyi_Depositphotos

Unabhängig davon gibt es jedoch einige Aspekte, die unbedingt beachtet werden müssen:

  • Ganz wichtig ist ein fester und sicherer Stand, auch dann, wenn es im Hochstuhl mal etwas lebhafter zugeht oder ältere Geschwister plötzlich an den Seitenlehnen hängen.
  • Unabdingbar insbesondere in der Anfangszeit,  aber auch für sehr lebhafte Kinder generell empfehlenswert: die Sitzgurte. Neben dem standardmäßig vorhandenen Schrittgurt empfiehlt sich ein weiteres Gurtsystem, damit die Kinder nicht unbemerkt aus dem Kinderstuhl klettern oder fallen können.
  • Sitzpolster beziehungsweise Sitzverkleinerer sind sehr praktisch und angenehm für das Kind, sollten sich aber unbedingt in der Maschine waschen lassen oder abwaschbar sein. Denn das Füttern geht selten ohne Flecken vonstatten.
  • Das Essbrettchen ist nach Möglichkeit abnehmbar – das eröffnet flexiblere Einsatzmöglichkeiten. Ist es breit genug, finden hier weitere wichtige Utensilien wie das Lieblingsstofftier oder Spielzeug Platz.

Weiterfühende Informationen zum Thema Kinderhochstuhl


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Kommentare

Wir haben für beide Kinder die Hochstühle von Hauck genutzt und waren immer sehr zufrieden.
LG Gert


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